Es liest sich ein wenig wie ein vorgezogener April-Scherz, ist aber wohl doch keiner. Die Holländer wollen ab 1. April 2016 in den unteren Dressurklassen die Grußaufstellungen abschaffen.
Alles, was sich bis ZZ-Niveau (hier Klasse M) abspielt, soll in den Niederlanden ab dem 1. April 2016 ohne Gruß am Anfang passieren. Am Ende bleibt es beim „Halten, grüßen“. Es heißt, die Grußaufstellung störe unnötig den Fluss der Prüfung. Die Richterin Karin Retera sieht die Grußaufstellung als „reine Zeitverschwendung“ an, mit der die Balance, insbesondere der jungen Pferde, die in der Anlehnung noch nicht so sicher sind, unnötig gestört werde. Sie betrachtet die Abschaffung des Grußes als einen Schritt in Richtung Zukunft: „Wir sollten nicht nur sehr an altem festhalten. Um die Dressur attraktiver zu gestalten, müssen wir über den Tellerrand blicken. Auch die FEI denkt bereits darüber nach, die Grußaufstellung auf internationalem Level aus den Aufgaben zu eliminieren“, so die Richterin.
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Als nächstes sollte unbedingt noch der Schritt abgeschafft werden. Damit die auf dem Abreiteplatz so mühsam erarbeitete körperliche und geistige Spannung der Pferde nicht mehr so störend unterbrochen wird. Ist ja auch kein schöner Anblick, wenn die Pferde beim Halten und „schreiten“ so zappeln und zackeln. Für die Entspannung ist schließlich die Box da.
Den Nagel auf den Kopf getroffen!
Und am besten schaffen wir die Ausbildungsskala gleich mit ab, weil mit den beiden blöden ersten Stufen Takt und Losgelassenheit haben doch die meisten Reiter eh nur Probleme…
Vielleicht ist das aber auch nur die Konsequenz aus der EM in Aachen 2015, als ein Niederländer sein Pferd nicht zur Grußaufstellung anhalten konnte. Hat eh nur das harmonische Gesamtbild gestört.