Am 2. März starb ein großer Pferdemann: Fritz Stahlecker. Er wurde 92 Jahre alt.
Fritz Stahlecker wurde in der Pferdewelt berühmt mit seiner Hand-Sattel-Hand-Methode, mit der er Pferde auf seine ganz eigene Art ausbildete. Das Prinzip beruhte auf der Idee, den Pferden zunächst vom Boden aus beizubringen, was sie später unter dem Sattel zeigen sollten. Sein Leitgedanke: „Es gilt, das im Unterbewusstsein Vorhandene, das, was das freilaufende Pferd auf der Koppel mühelos zeigt, ins Bewusstsein zu überführen.“ Stahlecker wollte mit den Pferden arbeiten, nicht gegen sie. Die Entwicklungen in der Dressurreiterei waren für ihn stets ein großer Anlass zur Sorge und er verabscheute jede Form von Gewalt.
Als Erfinder und Bastler hat Fritz Stahlecker auch verschiedene Zäumungen erfunden, die seinem Ziel der gewaltlosen Pferdeausbildung und besseren Kommunikation zwischen Mensch und Tier nützen sollten.
Sein Anliegen hatte Fritz Stahlecker auf seiner Website klar formuliert:
„Der Blindheit der Spaßgesellschaft verfallen, merken wir nicht, wie viel Gewalt wir im Umgang mit dem Pferd anwenden – ja nicht einmal mehr, wo sie beginnt. Fast alle Irrungen und Wirrungen in der Pferdeausbildung werden durch Gewaltanwendung provoziert. Der gebildete Mensch ist heute aufgerufen, gegen Erscheinungsformen der Gewalt anzugehen, wo immer er kann.“
Davon, dass seine Methode funktioniert, zeugen zahlreiche erfolgreiche Pferde, allen voran der Hannoveraner Weyden, der unter Sven Rothenberger bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta für die Niederlande Teamsilber und Einzelbronze holte.
Fritz Stahlecker war aber nicht nur in der Pferdeszene aktiv. Er war auch ein viel beachteter Künstler und überhaupt ein hoch gebildeter und belesener Mann. Er wäre am 22. März 93 Jahre alt geworden.
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