Erfolg in jungen Jahren liegt augenscheinlich in den Genen bei Familie Deslauriers. Jedenfalls ist die 18-jährige Lucy auf dem Weg, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, der seit den 1980er-Jahren einen Rekord im Springsport hält.
Es war 1984 als der damals 19-jährige Kanadier Mario Deslauriers auf dem Hannoveraner Argentan-Sohn Aramis Springsportgeschichte schrieb. Beim Weltcup-Finale in Göteborg ließ er als quasi No-Name die versammelte Springsportelite hinter sich und holte für sein Land den ersten Sieg in einem Weltcup-Finale. Bis heute ist er der jüngste Springreiter, dem das je geglückt ist.
Seine Tochter Lucy ist nun 18 Jahre jung, reitet für die USA und ist nicht minder ehrgeizig wie der Vater. Noch geht sie zur Schule, aber ihr Traum ist es, an der Weltspitze zu reiten. Dem Traum kam sie gestern ein Wellington ein Stückchen näher als sie einigermaßen überlegen den mit 132.000 Dollar dotierten Challenge Cup gewann.
27 Null-Fehler-Ritte
Zumindest quantitativ hatten sie viel Konkurrenz im Stechen: 27 Paare (!) hatten den Einzug in die entscheidende zweite Runde geschafft. Einige zogen zurück, darunter auch Markus Beerbaum seinen Cool Hand Luke. So traten 22 Paare im Stechen an.
Für Lucy war der Challenge Cup das erste schwere Springen nach einer verletzungsbedingten Zwangspause war, in der sie eine Schulterverletzung hatte und an der Hand operiert wurde. Aber auf ihren 13-jährigen Belgier Hester v. Wandor van de Mispelaere ist Verlass. Zwar lief im Stechen nicht alles so ganz nach Plan, aber wie die US-Amazone sagte: „Hester ist ein Pferd, das von Natur aus schnell ist. Es machte also nichts, wenn ich hier und da einen Galoppsprung mehr gemacht habe.“ So fegten die beiden in 34,708 Sekunden durch den Parcours und ließen dabei zwei alte Hasen aus Irland quasi stehen.
Trainiert wird Lucy Deslauriers übrigens hauptsächlich von ihrem Vater, ab und zu aber auch von McLain Ward. Dieser Sieg ist ihr bislang größter Erfolg.
Weitere Platzierungen
Platz zwei ging an Darragh Kenny im Sattel der Oldenburger Balou du Rouet-Tochter Babalou (0/35,263). Dritter wurde sein Landsmann Shane Sweetnam im Sattel von Chaqui Z, einem Zangersheider Chacco Blue-Sohn (0/35,712).
Über Platz fünf (0/36,48) konnte sich Meredith Michaels-Beerbaum mit ihrem neuen Crack Calle freuen, jenem neunjährigen Westfalen v. Carell, der in Wellington auch schon siegreich gewesen war.
Lucy & Co. haben nun die Qualifikation für den mit 500.000 Dollar dotierten Rolex Grand Prix am Samstag in der Tasche.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s new jordans release dates | mens jordan release dates 2022
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar