St.GEORG Titelmodell Friederike Hahn hat den Prix St. Georges Special bei den Horses and Dreams in Hagen gewonnen und konnte ihre Stute Die Fürstin damit auf Anhieb für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals in Frankfurt qualifizieren.
Nein, dass sie und die Oldenburger Stute Die Fürstin sich schon beim ersten Anlauf für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal qualifizieren würden, damit hatte Friederike Hahn überhaupt nicht gerechnet. Sicherheitshalber hatte sie deshalb auch gleich für die nächste Station der Serie in Redefin genannt. Den Weg kann sie sich sparen. Trotz eines dicken Patzers in den Viererwechseln sicherten die beiden sich mit 73,927 Prozent den Sieg in der Qualifikation von Hagen.
Für Friederike Hahn eine Riesenfreude und ein Problem zugleich: „Ich habe für die weitere Saison noch gar keine Pläne gemacht. Eigentlich wollte ich noch ein paar schöne Turniere reiten.“ Das kann sie natürlich auch trotzdem machen. Auf Frankfurt freut sie sich jedenfalls schon. „Es ist das erste Mal, dass ich dort reite. Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal Kati Keller begleitet (mit der sie gut befreundet ist, Anm. d. Red.), das hatte total Spaß gemacht.“
Nun ist sie also selbst dabei. Zu ihrer Stute, einer Don Romantic-Tochter, meinte Friederike: „Ihre größte Stärke ist, dass sie keine Schwäche hat.“ Erst seit rund einem halben Jahr nennt sie die schicke Fuchsstute ihr Eigen. Sie gehörte vorher dem Gestüt Schafhof. Von dort wechselte sie zu Holga Finken, der den Auftrag hatte, Die Fürstin zu verkaufen. Friederike Hahn trainiert schon lange mit Finken. Da der in Niedersachsen lebt und sie in Schleswig-Holstein reist sie meistens gleich für ein Wochenende auf die Anlage des Ausbilders. „Ich habe dann das Glück, auch Pferde mitreiten zu dürfen“, erzählte sie. Unter anderem war auch Die Fürstin unter diesen Pferden. „Das war sofort ein super Gefühl auf ihr“, erinnert Hahn sich. Sie erzählte ihren Eltern von dieser Stute, die es ihr so angetan hatte. „Ich habe vier Monate gebraucht, um sie zu überzeugen.“ Doch ein Telefonat zwischen ihrem Vater und Klaus Martin Rath sorgte schließlich dafür, dass ihr Traumpferd Einzug hielt in ihrem Stall im Örtchen Tangstedt.
Dieses Jahr wollen sie sich erst mal noch auf die kleine Tour konzentrieren. „Wobei, 15 Einer geht sie schon!“ Das hätten sie spielerisch angetestet und Die Fürstin verstand sofort, worum es ging. Damit ist eine wesentliche Hürde auf dem Weg zum Grand Prix ja schon mal genommen. Aber erst einmal kommt im Dezember Frankfurt. Und wenn sie die beiden mal ganz anders sehen wollen, sollten sie unser Special in St.GEORG 5/2017 lesen.
Platz zwei an Kira Wulferding
Kira Wulferding und die elegante Belissimo M-Tochter Bohemian Rhapsodie belegten Rang zwei. Das scheint ein bisschen das Schicksal dieses Paares zu sein. Denn schon im vergangenen Jahr waren sie mal Dritte, mal Vierte und auch Zweite in den Qualifikationen des Nürnberger Burg-Pokals. Aber mit dem Sieg, den es für das Tickt für Frankfurt braucht, wollte es nicht klappen. Was äußerst schade ist, denn dies ist ein Paar, das sicher eine Bereicherung für das Finale wäre.
Die Stute ist ein elastisches Pferd mit drei sehr guten Grundgangarten, dazu noch reell geritten und fehlerfrei vorgestellt. Insbesondere die Trabtour war heute ein Highlight. Alles in allem kamen die beiden auf 72,878 Prozent.
WM Teilnehmer dahinter
Es gab zwei Richter im Kollegium, die ein anderes Paar an der Spitze sahen als die, die es dann wurden: Susan Pape und der KWPN-Hengst Eclectisch. Susan Pape reitet zwar für ihre Heimat Großbritannien, ist aber mit dem Hengsthalter Ingo Pape verheiratet und schon lange in Deutschland ansässig. Der Zenon-Sohn Eclectisch ging vor zwei Jahren unter schwedischer Flagge bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde, wo er sich als Sieger des kleinen Finales für die Entscheidung qualifizieren konnte. Schon damals war er ein auffälliges Pferd. Und das ist er immer noch. Nachdem die beiden in der Einlaufprüfung noch arg unter dem Wetter zu leiden hatten, war Petrus heute auf ihrer Seite. Sie lieferten eine weitgehend fehlerfreie Prüfung. Allerdings wünschte man sich, dass der Rappe insgesamt mehr über den Rücken arbeiten würde, 72,244 Prozent.
Weitere Platzierte
Eine schöne Runde lieferte auch das viertplatzierte Paar, der großrahmige Desperados-Sohn Dior unter David Leßnig. Allerdings muss man hinter dem Takt im Schritt bei dem Wallach ein Fragezeichen machen. Der ist leicht phasenverschoben. Das kostete Punkte. 70,878 Prozent.
Knapp geschlagene Fünfte waren mit 70,610 Prozent Birgit Hild und der Trakehner Imperio-Sohn Goldmond, ehemals Zweiter des Bundeschampionats in Warendorf.
Rang sechs belegte der kleinste unter den Großen der Zukunft: der Reitponyhengst Celebration WE v. Constantin, der den Großpferden in Sachen Qualität allerdings in nichts nachstand. 70,089 Prozent gab es für die beiden.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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