Der Sieg bei den Weltmeisterschaften der sechsjährigen Springpferde 2018 ging an ein Paar aus Belgien. Auf den Silberrang sprang ein Pferd aus Brandenburg, allerdings unter britischer Flagge.
Ladies first hieß es bei den Sechsjährigen in Lanaken. Sowohl Gold als auch Silber sicherten sich zwei Stuten. Schnellste im 16-köpfigen Stechen war mit fehlerfreien 33,01 Sekunden die BWP-Stute Mystic van’t Hoogeinde unter Jeoren de Winter. Sie vereint in ihren Genen drei der besten Vererber, die der Springsport derzeit zu bieten hat: Heartbreaker über seinen Sohn Echo van’t Spieveld (selbst international bis 1,60 Meter erfolgreich), Darco und Kannan. Die Urgroßmutter Usha van’t Roosakker brachte unter anderem auch die Stute Cella, die den Briten Ben Maher zu Championatsehren trug. Mit Jivaro van’t Roosakker hat Mystic einen bereits bis 1,60 Meter international erfolgreichen Vollbruder.
Silber nach Brandenburg
Bei dem Paar auf dem Silberrang ist nicht nur die Abstammung des Pferdes interessant, sondern auch die des Reiters. Es handelt sich um den Briten Donald Whitaker, ein Neffe von John und Michael Whitaker, der ebenso wie diverse weitere Cousinen und Cousins das Springreitergen geerbt hat. Er steuerte die Colestus-Colorit-Tochter Chilli in 33,95 Sekunden durchs Stechen. Der Erfolg war alles andere als eine Überraschung. Chilli war 2017 Siegerin bei den Fünfjährigen gewesen, damals aber noch unter Pippa Goddard. Freuen kann sich darüber auch der Züchter Erich Schoch.
Auch Bronze fürs BWP
Das belgische Stutbuch BWP konnte sich noch über eine weitere Medaille freuen: Bronze für Mano Negra van de Bucxtale unter dem Brasilianer Thiago Ribas Da Costa (35,17). Die Stute ist eine Tochter von Penelope Leprevosts Mylord Carthago aus einer Concorde-Bentley-Mutter. Aus dem Stamm kommen ebenfalls diverse international erfolgreiche Springpferde.
Weitere deutsche Pferde
Angelique Rüsen war die erfolgreichste deutsche Reiterin dieses Springens. Die Deutsche Amazonen-Meisterin, stellte für ihren Chef Christian Ahlmann den BWP-Wallach Mandato van de Neerheide vor, einen Sohn von Harrie Smolders‚ Emerald aus einer Pommeau de Heup-Mutter. Fehlerfrei in 36,66 Sekunden wurden die beiden Fünfte.
Dahinter reihte sich mit Nomanee v. Nonstop-Carthago unter Rikke Haastrup ein Holsteiner Hengst für Dänemark ein.
Eine weitere Holsteiner Platzierung gab es dank Justine Tebbel auf dem Corrado-Cassini-Sohn Can Ya Mecan, der mit vier Fehlern gegen die Uhr noch Zehnter war.
Christopher Kläsener stellte den BWP-Hengst Marlon vd Heffinck v. Desir du Chateau-Diabeau vor und war als Zwölfter ebenfalls noch platziert.
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