Der Sonntagmorgen bei der Pferd International in München gehörte den Nachwuchsdressurpferden in der Louisdor Preis-Qualifikation und der für den Nürnberger Burg-Pokal. Die Sieger kamen aus den Ställen Schmidt und Schneider.
Beim Nürnberger Burg-Pokal löst nur der Erstplatzierte der jeweiligen Qualifikation das Ticket für das Finale in Frankfurt im Dezember. Heute war das Dorothee Schneiders neunjähriger Rheinländer Lord Fittipaldi M v. Lord Loxley-Fidermark, der mit 76,651 aus dem Viereck kam.
Erst seit diesem Jahr stellt die Mannschaftsolympiasiegerin und -weltmeisterin Dorothee Schneider den Hengst auf Turnieren vor. Zuvor gehörte er zum Beritt von Schneiders Angestellter Laura Strobel, die sich Ende vergangenen Jahres selbstständig gemacht hatte. Seitdem reitet die Chefin den Hengst selbst, der wie auch ihr Grand Prix-Pferd Faustus dem Gestüt Fohlenhof gehört.
München war das vierte Turnier. In Mannheim hatten sie schon einmal versucht, sich für Frankfurt zu qualifizieren und wurden Zweite. Jetzt hat es geklappt mit dem Sieg und damit der Starterlaubnis für den Nürnberger Burg-Pokal.
So würde es auch Victoria Max-Theurer gerne halten, die heute Zweite wurde auf ihrem Vitalis-Sohn Valparaiso. Hier gab es 75,951 Prozent. Auf den Plätzen drei und vier fand Hubertus Schmidt sich wieder, der zwei Eisen im Feuer hatte, Goldberg und Denoix.
Der achtjährige Goldberg v. Amazing Star, der wie auch Schmidts neues Toppferd Escolar dem Gestüt Gut Neuenhof gehört, kam mit glatt 75 Prozent aus dem Viereck. Die Vorstellung des Oldenburgers Denoix v. Destano wurde mit 74,390 Prozent bewertet.
Der erst siebenjährige Denoix war DIE Überraschung bei den Horses & Dreams in Hagen gewesen. Es war der erste Auftritt in der schweren Klasse für ihn gewesen und mehr als eine Handvoll Turnierplätze hatte er vorher auch noch nicht gesehen in seinem Leben. 2018 ging er zwei Prüfungen, zwei Dressurpferdeprüfungen der Klasse M, die er beide gewann, das allerdings noch unter Schmidts Stallreiterin Katharina Hemmer. Bei seiner S-Premiere unter Schmidt in Hagen wurde er Zweiter im Prix St. Georges und Sieger in der Intermédiaire I. Gestern in der Einlaufprüfung hatten die beiden Platz zwei belegt, heute dann der vierte Platz.
Schmidt gewinnt Louisdor Preis-Quali
Die Nase vorn hatte Schmidt heute in der anderen Münchener Talentsichtung, der Qualifikation für den Louisdor Preis – und das mit Weile! Sein neunjähriger Bonamour v. Bonifatius erhielt 76,349 Prozent. Der Richter bei B, Peter Storr, vergab sogar über 80 Prozent. So viel war es bei den Kollegen nicht, aber hinsichtlich der Rangierung waren sich alle einig, dass Bonamour an die Spitze des Feldes gehörte.
Im Louisdor-Preis qualifizieren sich die beiden Erstplatzierten für das Finale, das ebenfalls in Frankfurt angesiedelt ist. Da Bonamour mit Platz zwei in Hagen aber bereits seinen Startplatz in der Festhalle sicher hat, rückt das Paar auf Rang drei mit rein in die Liste der Qualifizierten. Heute in München waren das Lena Waldmann und Fiderdance, die mit 71,419 Prozent aus dem Viereck gekommen waren. Dazwischen schob sich – und ist damit ebenfalls startberechtigt für das Finale der Nachwuchpferde-Grand Prix-Serie – Nicole Wego mit dem zehnjährigen Rheinländer San Ravallo v. San Amour. 71,977 Prozent gab es hier.
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