Ob Holsteiner, Hannoveraner oder Rheinländer – Landeschampion kann in Holstein jedes Pferd werden, solange es nördlich der Elbe geboren ist. Daher trafen sich zum Geländechampionat in Elmenhorst Vertreter vieler Zuchtgebiete. Die Nase vorn hatten eindeutig die Holsteiner Pferde und eine Holsteinerin avancierte zur besten Reiterin des Tages.
Den Titel des fünfjährigen Holsteiner Landeschampions sicherte sich die Drittplatzierte der Geländepferde A-Prüfung: Geniale von Cascadello II-Clarimo. Lotte Palmgren stellte die Stute der Züchtergemeinschaft von Dornberg und von Malaise, die im Besitz von Peter Thomsen steht, vor und erhielt eine 8,7.
Siegerin der Prüfung wurde Marina Köhncke auf der eleganten Schimmelstute Gin & Juice v. Clarcon-Sir Shostakovich xx (Züchter Ulli Schmidt) – 9,2.
Unangefochten galoppierte der sechsjährige Larimar-Leandro Sohn Luisao unter Malin Petersen zum Titel in seiner Altersklasse in einer Geländepferdeprüfung der Klasse L. „Seine Galoppade ist ein Traum“, schwärmte seine Reiterin, „er springt toll und ist ein Pferd zum Spaß haben.“ Seit vierjährig ist er im Besitz ihres Schwiegervaters Jürgen Petersen, gezogen wurde er von Petra Lorenz. Beide Landeschampions peilen nun das Bundeschampionat an, die nötigen Platzierungen haben sie erreicht.
Nur einen Hauch besser in der Geländepferde L – aber mit sieben Jahren bereits zu alt – war der Pole Firefly mit Nicolai Aldinger (8,3). In der ersten Abteilung gewann der Mecklenburger D’Olympic- Sohn D’Artagnan unter Justin Fischer (ZG Tempelberg) mit 8, 4 die Qualifikation zum Bundeschampionat.
Luisao mit Malin Petersen, Champion der Sechsjährigen. (Foto: Ute Goedecke)
Lob an den Veranstalter
Ein Dankeschön gab es vom Landesverband an das Team aus Elmenhorst: „Nach der kurzfristigen Absage des Landeschampionates in Bad Segeberg, hat Sven Lux sofort seine Unterstützung angeboten“, so Geschäftsführer Matthias Karstens. Die Wahl kam gut an: Sowohl Richtern als auch Reitern gefielen die Kurse von Parcourschef Rüdiger Rau. „Die Ansprüche waren ausbildungsgemäß höher als im Frühjahr, ließen sich aber perfekt reiten“, so Siegerin Malin Petersen. Trotzdem erreichten 16 Reiter nicht das Ziel. Ob falscher Weg oder Pflichttor vergessen, manch gute Runden blieb leider ohne Wertung. Aber kein Pferd stürzte, zwei Reiter standen nach Rumplern neben ihren Pferden.
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