Die Europameisterschaften in Strzegom fingen so gut an für die deutschen Springreiter. Doch am Ende hatte es nicht sollen sein mit der Medaille. Dafür gab es mal wieder einen Sieg für Irland.
Die Entscheidung um die Vergabe der Mannschaftsmedaillen bei den Europameisterschaften 2019 war sicherlich eine der dramatischsten der Geschichte. Am Ende hatten sowohl die Iren als auch die Briten jeweils gerade mal vier Fehlerpunkte aus den drei Runden auf dem Konto und die Zeit entschied über Gold (Irland) und Silber (GBR).
Kaum weniger hart umkämpft war Bronze, wo es zu einem Showdown zwischen Deutschland und Frankreich kam, der am Ende zugunsten der Tricolore ausging. In beiden Mannschaften gab es einen Abwurf im Stechen, aber die Franzosen waren schneller unterwegs gewesen.
Für Deutschland ritten Johanna Beckmann mit Karim van Orchid’s, Bo Chiara Gröning mit Chessy, Luzie Jüttner mit Orchid’s Arissia, Eva Kunkel mit Mas Que Nada und Magnus Schmidt mit An Angel.
Bundestrainer Karl Brocks‘ Fazit: „An Irland und Großbritannien heran zu kommen war heute sehr schwer. Auch Frankreich war stark, aber wir waren dicht dran. Ein Fehler im Umlauf oder im Stechen weniger und wir hätten eine Medaille. Johanna hat am Ende nochmal alles versucht und ist schnell geritten, aber uns fehlte heute das Glück.“
Für die 15-jährige Johanna Beckmann ist es die dritte Europameisterschaft und zugleich ihr Abschied aus dem Ponylager. Sie hat sich wie auch ihre Kollegen für das Einzelfinale qualifizieren können, wo morgen noch einmal Medaillen verteilt werden. Magnus Schmidt, der Quotenmann im deutschen Strzegom-Aufgebot, hat gute Chancen beim Kampf ums Treppchen ein Wörtchen mitzureden. Mit seiner Stute hat er sich bislang noch nicht einen Springfehler zu Schulden kommen lassen.
Einzig die erst 13-jährige Eva Kunkel wird am Sonntag nicht dabei sein, nachdem sie im ersten Umlauf des Nationenpreises ausgeschieden war. Bundestrainer Brocks berichtet, sie und ihr Pony seien nach einem Fehler sehr verunsichert gewesen. „Wenn Eva passend zum Sprung kam, war alles gut. Wenn die Distanz nicht hundertprozentig passte, sprang ihr Pony nicht.“
Ohne Teamgeist keine Medaillen
John McEntee auf Little Smithe, Niamh McEvoy auf Ardfry Skye, Tom Wachman auf Ocean des As, Max Wachman mit Cuffesgrange Cavalidam und Francis Derwin im Sattel von Cul Ban Mistress sind die neuen Europameister der Pony-Springreiter. Angeführt wurde die irische Equipe von Gary Marshall, der genau wusste, wie es zu dem Erfolg gekommen war:
„Es ist unglaublich! Ich bin einfach so stolz auf sie alle! Ich habe heute morgen zu ihnen gesagt, dass wir einfach weiterhin fehlerfreie Runden springen müssen.“ Aber das allein hätte nicht gereicht, denn das war auch den Briten gelungen. Aber: „Ich muss sagen, der Teamgeist, den wir hier hatten, war einfach unglaublich. Alle haben sich gegenseitig angefeuert und ohne dem gewinnt man keine Medaillen.“ Dazu gehören nicht nur die Reiter, sagt Marshall: „Ich möchte allen Beteiligten danken, die das ermöglicht haben! Es steckt so viel Arbeit hinter den Kulissen dahinter von Eltern, Trainern und den Mitarbeitern von Horse Sport Ireland (dem irischen Verband, Anm. d. Red.). Jeder hat seinen Anteil gehabt und es war eine wirkliche Mannschaftsleistung.“nike air force 1 uv color change da8301 100 101 release date | dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify
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