Schneller als alle anderen in Hamburg war der Ire Shane Breen heute im Stechen des Championats von Hamburg. Ein Dutzend hatte es ins Stechen geschafft. Und am schönsten ritt Laura Klaphake.
Gestern gab es einen Nullfehlerritt bei der Global Champions Tour Etappe in Hamburg, heute gleich ein Dutzend. Und die mussten bei Hamburger Schietwetter auf dem mittlerweile nicht mehr ganz so griffigen Rasen im Derbypark ins Stechen.
Iren haben kein Problem mit Hamburger Wetter
Schon zu Beginn des Idee Kaffee Championats von Hamburg, bei dem es um 95.000 Euro Preisgeld ging, häuften sich die fehlerfreien Ritte. Am Ende waren es zwölf im Stechen.
Der Ire Denis Lynch machte schon als zweiter Starter im Stechen klar: Der Boden mag ein wenig nass sein, aber einen Iren kann das nicht erschüttern. Mit Chopin’s Bushi v. Contendro II flog er fehlerfrei über den Stechparcours. Die Uhr blieb bei 42,63 Sekunden stehen. Das war lange Zeit die Bestmarke.
Doch dann kam Shane Breen, ebenfalls Ire und in Hamburg mit seinem 2018er WM-Pferd Z7 Ipswich am Start. Der London-Sohn sprang vollkommen unbeeindruckt von Sprühregen und den Löchern im Boden über jedes der sieben Hindernisse. Schnell repetierende Galoppade, Respekt vor den Stangen und Mut – mit diesen drei Zutaten in der Tasche galoppierte der 46-Jährige über den Kurs: 41,16, fast eineinhalb Sekunden schneller als sein Landsmann Lynch. „Dass ich im Stechen gleich zwei Eisen verliere, das hatte ich auch noch nie.“ Aber der Boden sei klasse für die Wetterbedingungen. „Heutzutage ist es viel schwerer geworden, zu gewinnen. Und dann noch vor diesem Publikum in Hamburg…“ So grinste der Sieger, der zugab, schon die „verdammt schnelle Runde“ von Denis Lynch habe er mit einem gewissen Respekt gesehen. Doch auch danach hatte der spätere Sieger noch Herzklopfen. „Ich war schon nervös, weil ich wusste, dass Tobi dann noch kommt.“
Als letzter Starter im Stechen hatte es dann eben genau der deutsche Meister Tobias Meyer noch in der Hand, den irischen Doppelsieg zu vereiteln. Meyer hatte seinen deutschen Meister Greatest Boy gesattelt und schon am Dienstag bei der Pressekonferenz zum Hamburger Turnier angekündigt, er beabsichtige einige „der Großen zu ärgern“. Entsprechend beherzt ritt „Tobi“. Selbst ein Ausrutscher in einer engen Linkskurve um die Hecke des Buschoxers aus dem Derbyparcours vermochte den Siegeswillen der beiden nicht zu stoppen. Am Ende war der Carrera-Sohn drei Zehntel langsamer als Shane Breens Z7 Ipswich, aber immer noch über eine Sekunde schneller als Denis Lynch. Meyer auf Platz zwei (0/41,46 Sekunden), Lynch auf Platz drei (0/42,63). Vierte wurde Zoe Osterhoff mit Ferrari (0/42,97).
Stilpreis für Laura Klaphake
Den schönsten Ritt als erste Reiterin im Normalparcours und auch im Stechen, lieferte Laura Klaphake mit der Cracker Jack-Tochter Camalita. Am Ende wurde das Paar aus Mühlen Siebte. Dazu konnte sich die Tochter des Verkaufsmanagers von Paul Schockemöhle über den ausgeschriebenen Stilpreis freuen. „Eigentlich ‘ne coole Idee, dachte ich, als ich es gehört habe, dass es so etwas geben wird.“ Die zwölfjährige Stute reitet Laura Klaphake schon seit sechs Jahren. „Ich kenne sie auswendig, sie kennt mich auswendig“.
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