FEI-Entscheidung im Fall Oak Grove’s Americana

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Featurebild Dopingprobe

Symbolbild (© Julia Rau)

2019 war die Stute Oak Grove’s Americana von Harm Lahde im Rahmen des internationalen Hallenturniers in Oldenburg positiv auf drei verbotene Substanzen getestet worden. Nun hat die FEI das Urteil in dem Fall bekannt gegeben.

Man fand in der Dopingprobe von Harm Lahdes Oak Grove’s Americana Morphin und Codein sowie Oripavin. Alle drei Substanzen sind verboten, werden aber als „Specified Substances“ geführt. Das heißt, es handelt sich um Substanzen, die auch durch Futterkontamination in den Pferdeorganismus gelangen können.

Nun hat das FEI-Tribunal die Entscheidung in der Angelegenheit bekannt gegeben. Demnach ist es Harm Lahde in für das Tribunal zufrieden stellender Weise gelungen nachzuweisen, dass er nicht nachlässig gehandelt hat.

Lahde hatte sämtliches Krippenfutter, das die Stute bekommen hat, untersuchen lassen. Dabei fanden sich keinerlei Verunreinigungen. Auch das Behandlungsbuch zeigte keine Medikamente, durch die es zu dem positiven Befund hätte kommen können. Vor allem aber kommt Oripavin nicht in künstlicher Form und in keinem kommerziell erwerblichen Medikament (ob veterinär- oder humanmedizinisch) oder Nahrungsergänzungsmittel vor. Sie Substanz ist zum Beispiel in Samen des Schlafmohns enthalten ist, der ja in Deutschland verbreitet wächst.

Lahdes Vermutung war daher, dass die Stute die Substanz über ihr Heu hatte aufnehmen können. Denn das wurde dem Gestüt Eichenhain, wo Lahde damals noch ritt, von einem Landwirt aus Niedersachsen geliefert, auf dessen Ländereien Schlafmohn wächst. Der Landwirt bestätigte das und auch die Möglichkeit, dass Mohnsamen in sein Heu gekommen sein könnten. Nachgewiesen werden konnte das nicht. Die Heuprobe war negativ. Allerdings stammten die Proben zwar von derselben Lieferung, aber nicht von dem – ja bereits verfütterten – Ballen. Die von der FEI benannten Experten erkannten an, dass es nicht möglich ist, alles Heu zu untersuchen, das dem Pferd verfüttert wurde, und eine geringgradige Kontamination, wie sie bei Americana vorlag, möglich ist.

Da es als Beweis für einen Verstoß gegen die Dopingvorschriften der FEI bereits genügt, dass die Substanz im Blut des Pferdes nachgewiesen wurde, ist Lahde in diesem Punkt schuldig. Die Ergebnisse des Turniers wurden ihm aberkannt und bleiben es auch.

Allerdings wurde Harm Lahde zu keinerlei Strafzahlungen verurteilt, weil das FEI-Tribunal anerkannt hat, dass ihn keine Schuld an dem Verstoß trifft und dass er auch nicht nachlässig gehandelt hat. Daher ist er auch weiterhin nicht vorbestraft. Dieser Umstand habe auch in diesem Verfahren für ihn gesprochen, so die FEI.

Das vollständige Urteil vom 19. November finden Sie hier.Nike Jordan Jumpman hoodie in grey – release dates & sneakers., Jordans – Yeezys, Urlfreeze News | is factory outlet store legit reddit

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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