Der EHV-1 Ausbruch in Kalifornien zieht weitere Kreise und vereitelt nun den Nationenpreis im kalifornischen San Juan Capistrano. Das zuständige Amt für Landwirtschaft und Ernährung rät von Turnieren in den kommenden 28 Tagen ab.
Obwohl es bis zum geplanten Termin des Nationenpreises vom 10. bis 15. Mai noch ein wenig hin ist, sehen sich die Turnierveranstalter zur Absage gezwungen. Die Entscheidung sei zusammen mit dem amerikanischen Reiterverband USEF getroffen worden, heißt es in der Pressemitteilung des Weltreiterverbands (FEI). Bei dem Nationenpreis in San Juan Capistrano handelte es sich um die dritte Etappe der FEI-Nationenpreisserie auf dem Weg zum Finale in Barcelona und eine von drei Etappen auf dem nordamerikanischen Kontinent. Den Auftakt der Nationenpreisserie machte Abu Dhabi (UAE), am 20. März geht es in Coapexpan (MEX) weiter.
„Die FEI hat die Entwicklung des EHV-1-Ausbruchs in Kalifornien über mehrere Wochen hinweg genau verfolgt und unterstützt die Entscheidung, den Wettkampfbetrieb einzustellen. Der Stopp des Transports von Pferden ist der Schlüssel, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern“, sagte FEI-Veterinärdirektor Göran Akerström.
Diesen Stopp forderte auch das kalifornische Amt für Landwirtschaft und Ernährung in einer Pressemitteilung am 3. März. 14 Tage lang solle auf jegliche nicht zwingend notwendige Transporte von Pferde verzichtet werden, heißt es darin. Weiterhin sollen für die nächsten 28 Tage geplanten Turniere wenn möglich verschoben werden. Das Equine Herpesvirus ist in den USA meldepflichtig. Besitzer sollen Pferde mit Symptomen isolieren und dann umgehend den Tierarzt konsultieren, so die staatliche Veterinärin Dr. Annette Jones.
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