Sonst ist es meist Patrik Kittel, der die Dressurprüfungen des Nationenpreisturnieres von Falsterbo in seiner alten Heimat dominiert. Heute allerdings ließen ihm die Nachbarn aus Dänemark keine Chance.
Nicht, dass Kittel dieses Wochenende in Falsterbo nicht auch schon erfolgreich gewesen wäre. Immerhin hatte er beide Grand Prix-Prüfungen gewonnen. Aber heute musste er anderen den Vortritt lassen. Er hatte sich im Sattel des Zack-Sohnes Blue Hors Zepter für die Grand Prix-Kür entschieden und erhielt hier 80,865 Prozent. Besser war ein absoluter Newcomer: der von Nanna Skodborg Merrald ebenfalls für das Gestüt Blue Hors präsentierte St. Schufro v. St. Moritz Jun. Für den elfjährigen Hannoveraner Hengst ist Falsterbo erst das zweite internationale Turnier überhaupt und das heute war die erste Kür. Er gewann sie mit 81,080 Prozent und Rang eins von allen Richtern bis auf Peter Holler bei E, der die beiden nur auf Rang vier hatte und stattdessen Kittel an der Spitze.
Rang drei hinter den beiden Spitzenreitern sicherte sich Anna Kasprzak auf ihrem Halblusitano Addict de Massa v. San Amour. Für den zwölfjährigen San Amour-Sohn gab es 78,950 Prozent.
Grand Prix Special
Im Grand Prix Special siegte ein anderes dänisches Nachwuchspferd: der zehnjährige Zippo mit Daniel Bachmann Andersen im Sattel. Wie auch Kittels Blue Hors Zepter, der ja von Daniel Bachmann Andersen ausgebildet wurde, ist Zippo mit der bewährten Mischung Zack x Don Schufro gezogen. Für ihn war Falsterbo das dritte internationale Turnier nach Aalborg und Hagen und von Mal zu Mal gab es mehr Punkte. Das heute war der erste Sieg mit 73,723 Prozent.
Rang zwei ging ebenfalls nach Dänemark, an Nadja Aaboe Sloth auf ihrem Foundation-Sohn Favour Gersdorf mit 72,936 Prozent. Dritte wurde die Niederländerin Mirelle Kemenade-Witlox mit Oldenburger Wallach Siebenstein v. Sir Donnerhall (71,234).
Nach den Ergebnissen der einzelnen Prüfungen war klar: Dänemark gewinnt den Nationenpreis, und zwar deutlich vor den Niederlanden und Schweden. Auch in Falsterbo werden Punkte nach Platzierungen vergeben (Rang 1= 1 Punkt), so dass gilt: je niedriger das Ergebnis, desto besser. Dänemark hatte 14 Punkte, die Niederlande 30 und Schweden 31.
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