Weltcup Dressur-Starterfeld: Finale ohne Marieke van Putten

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VAN DER PUTTEN Marieke (NED), Torveslettens Titanium RS2_SL_1178-007-206-.Netz

Die Niederländerin Marieke van Putten musste Titanium vom Weltcup-Finale zurückziehen. (© sportfotos-lafrentz.de)

Einen historischen Tiefstand in Sachen Teilnehmerzahl wird das Finale des Dressur-Weltcup in diesem Jahr verzeichnen. Nach Ingrid Klimke hat nun die nächste Teilnehmerin ihr Pferd zurückziehen müssen.

Wenn es nicht so bitter wäre. müsste man lachen. Aber weil das Starterfeld im Finale des Dressur-Weltcups immer kleiner wird, bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Denn auch die Niederländerin Marieke van Putten kann nicht ins Viereck kommen. Ihr Pferd Torveslettens Titanium soll Kolikanzeichen haben. Das zumindest meldet das Internetportal Eurodressage nach Recherche beim Organisationsteam. Damit sind es nur noch 13 Paare, die sich um den Dressur Weltcup 2023 bewerben. Eigentlich hätte das Starterfeld 18 Kombinationen umfassen sollen.

Ausfälle im Vorfeld

Schon im Vorfeld hatte es Ausfälle gegeben. Beispielsweise waren die Teilnehmer aus Australien und Neuseeland nicht korrekt geimpft, weswegen sie nicht in die USA einreisen durften. Hier konnte die in Deutschland beheimatete Australierin Simone Pearce dank der in der Westeuropaliga errittenen Punkte einspringen. So ist ist sie in Omaha mit dem Hengst Fiderdance am Start.

Bei der für Moldavien reitenden Alisa Glinka hatte der Blick in den Pass die Reise nach Omaha unmöglich gemacht. Sie hat zwei Staatsangehörigkeiten, darunter auch die russische. Das brachte Visaprobleme, die nicht mehr im Zeitrahmen gelöst werden konnten. Auch für Ersatzreiterin Dina Ellermann aus Estland waren dann die verbliebenen Tage zu knapp, um noch anreisen zu können.

Vor Ort wurde mit dem KWPN-Hengst Hermes, einem väterlichen Halbbruder von Dalera und als WM-Bronzemedaillengewinner unter Dinja van Liere (NED), ein Favorit fürs Podium im Vetcheck erst in die Holding Box gebeten. Anschließend wurde er zwar „accepted“, aber die Niederländerin zog ihn dann vorm Grand Prix zurück.

Von den 15 Grand Prix-Kombinationen ereilte es als nächstes Ingrid Klimke und Franziskus. „Vertreten“ musste die Vierte des Grand Prix gestern morgen mitteilen, kein „Tanz  mit Franz“. Damit waren es also noch 14 Paare für die Entscheidung, die heute ab 18.16 Uhr Ortszeit ansteht (1.16 Uhr in Deutschland). Aufgrund der Koliksymptome des Totilas-Sohns verbleiben nun aber, Stand 13.30 Uhr Ortszeit, noch 13 Kürritte für die abendliche Entscheidung im Dressur Weltcup.

Die Reihenfolge des ausgedünnten Starterfelds

Geritten wird in zwei Gruppen. Die stärkeren Paare aus dem Grand Prix werden die Arena ab 19.33 Uhr (2.33 Uhr) betreten. Die Entscheidung dürfte unter den letzten vier Startern fallen.

Das Los hat entschieden, dass Isabell Werth und Quantaz um 20.01 (3.01 Uhr) starten, direkt dahinter folgen die Titelverteidigerinnen Jessica von Bredow-Werndl und Dalera (20.11./3.11 Uhr) gefolgt von Steffen Peters (USA) und Suppenkasper (20.20/3.20 Uhr). Den Abschluss macht die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Zepter um 20.30/3.30 Uhr.

Die Liste mit dem 13-köpfigen Dressur Weltcup-Starterfeld finden Sie hier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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