Tolbert: Carl Hester gewinnt auch Grand Prix Special, Nowag-Aulenbrock Vierte

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Siegerehrung Carl Hester Tolbert 2023

(© instagram.com/topdressagetolbert/)

Zwei der drei Erstplatzierten des gestrigen Grand Prix beim CDI Tolbert hatten sich entschieden, heute morgen den Grand Prix Special zu reiten, statt heute Nachmittag die Kür. Sie belegten auch heute die ersten beiden Plätze.

Das war zum einen der Brite Carl Hester mit seiner neuen Championatshoffnung, dem zwölfjährigen KWPN-Hengst Fame v. Bordeaux. Tolbert mag das erste internationale Turnier der beiden als Paar gewesen sein, sie kennen sich aber schon länger. In der kleinen Tour war Fame von der Schwedin Sofie Lexner vorgstellt worden. Auf Grand Prix-Ebene ging er aber seit 2021 unter Hesters Landsfrau Fiona Bigwood, die ja auch schon mit Hester zusammengearbeitet hat. Sie hatte Fame mehrfach international präsentiert, war aber im Grand Prix nie an die 70 Prozent herangekommen, nur zweimal in der Kür. Mit Hester wurden es gestern auf Anhieb knapp 76 Prozent und heute im Special noch ein bisschen mehr: 76,936 Prozent. Wie schon gestern gelang den beiden eine Prüfung ohne große Patzer und mit Topnoten in den versammelten Lektionen.

Auch das Paar auf dem Silberrang waren Wiederholungstäter: Emma Kanerva und die Hannoveraner Stute Feldrose v. Feuertanz. Für die elfjährige Louisdor-Preis Qualifikantin war Tolbert der CDI mit den bislang besten Wertnoten ihrer Karriere, heute 72,255 Prozent.

Rang drei holten Hugo Pereira und der erst neunjährige Lusitano-Hengst Falsario LS mit 71,596 Prozent nach Portugal.

Platz vier der 15 Paare ging an Bianca Nowag-Aulenbrock und ihren neuen Tanzpartner Queolito. Für die einstige U25-Europameisterin und Piaff-Förderpreissiegerin und den elfjährigen Louisdor-Finalist des Vorjahres (damals unter seiner Ausbilderin Nina Kudernak) war Tolbert das erste gemeinsame internationale Turnier und der erste Grand Prix Special. Sie beendeten ihn mit 68,787 Prozent.

Grand Prix Kür nach Spanien

Wenig überraschend war es der hinter Hester und Kanerva drittplatzierte Severo Jurado Lopez auf dem Fürstenball-Sohn Fuerstenglory, der in der Kür den Sieg davontrug und das mit über vier Prozent Vorsprung. 78,519 Prozent standen bei ihnen auf der Anzeigentafel. 74,30 waren es bei dem Paar auf Rang zwei.

Das waren die Japanerin Yuko Kitai und der DSP-Hengst Amandori, für die dies eine neue persönliche Bestleistung markierte. Den Ampere-Sohn kannte man bislang früher unter Simone Pearce aus der Zeit als die Australierin noch für das Gestüt Sprehe ritt. Mit ihr war Amandori siegreich unter anderem in Ornago und Achleiten und erzielte dabei regelmäßig 70 Prozent und mehr. Bestleistung der beiden: 76,450 Prozent. Mit Kitai war dies das siebte Turnier. Das beste Ergebnis hatten sie bislang Anfang März beim CDI3* in Lier mit 66,195 Prozent im Grand Prix und 71,185 Prozent in der Kür. Da haben sie heute einen großen Schritt nach vorn gemacht. Zumal sie mit 66,630 Prozent auch schon im Grand Prix besser waren, als noch in Lier.

Dritte der heutigen Kür wurde die Irin Abigail Lyle im Sattel von Farrell mit 72,475 Prozent. Die einzige deutsche Starterin, Antonia von Dungern, wurde mit ihrer Queen Rubin Fünfte (71,645).

Alle Ergebnisse des CDI3* finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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