Acht Teams waren angetreten zum zweiten Nationenpreis der Europa Division I in dieser Saison. Im Vorjahr war der Sieg nach Deutschland gegangen. Dieses Jahr setzte sich Belgien durch.
Mit insgesamt acht Strafpunkten triumphierte die Equipe von Peter Weinberg. Zwei Paare blieben zweimal fehlerfrei: Anfangsreiter Koen Vereecke auf Lector vd Bisschop, die am Freitag auch schon den Großen Preis gewinnen konnten (was für ein Wochenende!), und Gudrun Patteet im Sattel des erst neunjährigen Emerald-Sohnes Enjoy Z.
Komplettiert wurde das Team durch Niels Bruynseels auf Matador und Wilm Vermeir mit Crescendo MB Z. Bruynseels Matador, ebenfalls ein Sohn des Emerald van’t Ruytershof, kam mit vier Fehlern aus dem ersten Umlauf, die zählten. Im zweiten waren die beiden mit acht Fehlern das Streichergebnis. Vermeier und sein elfjähriger Wallach v. Clinton hatten fünf Strafpunkte in Runde eins und vier im zweiten Umlauf.
Rang zwei für Argentinien
Die Mannschaften aus Südamerika sind dieses Jahr in Bestform. In La Baule hatte ja Brasilien triumphiert, nachdem sie in St. Gallen schon Zweite gewesen waren. Heute ging Rang zwei nach Argentinien unter der Ägide von Enrique Solari. Auch hier gab es zwei Paare mit zwei fehlerfreien Runden: Matias Larocca auf Gran Fantasia und sein Vater, der vierfache Olympiareiter José Maria Larocca, im Sattel von Finn Lente.
Matias Albarracin und Full Option van’t Zand hatten im ersten Umlauf eine fehlerfreie Runde zum Auftakt hingelegt, doch in Runde zwei schieden sie aus. Das bedeutete, dass die neun Strafpunkte von Mariano Ossa und Elton van het Exelhof Z zählten. Im ersten Umlauf waren sie mit fünf Fehlern noch Streichergebnis gewesen.
Platz drei für Deutschland dank Thieme
Die nächste Goldene Ehrennadel der FN sollte an André Thiemes Chakaria gehen. Diese Stute ist einfach eine Wucht! Auch heute blieb sie wieder in beiden Umläufen fehlerfrei, unglücklicherweise als einzige.
Wobei es auch bei den anderen Paaren gut lief, aber eben immer mit ein bisschen zu wenig Glück, oder zu viel Pech. Sowohl bei Jörne Sprehe auf Hot Easy als auch bei Gerrit Nieberg und Blues d’Aveline fiel in beiden Umläufen je eine Stange.
Stefan Engbers scheint sich mit seinem zehnjährigen Balou du Rouet-Sohn Baju zu einer Bank für Bundestrainer Otto Becker zu entwickeln. Im ersten Umlauf hatten sie noch einen Abwurf, im zweiten waren sie fehlerfrei.
Damit wurden es zwölf Strafpunkte in Summe für das deutsche Team. So viele waren es auch bei den Schweizern, aber die waren in Summe langsamer unterwegs gewesen.
In der Gesamtwertung der Europa Division I führen nach nun zwei Etappen momentan die Schweizer als Sieger von St. Gallen vor Deutschland mit zwei dritten Plätzen.
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Chakaria ist ein geniales Pferd – ist mir schon aufgefallen, als Andre Thieme sie 2019 in Görlitz mithatte.