Das schwedische Falsterbo war das letzte Turnier, das für die Dressur-Nationenpreisserie 2023 zählte. Trotz dänischen Siegs der Etappe in Falsterbo geht der Gesamtsieg nach Deutschland. Beste deutsche Reiterin in Schweden war Evelyn Eger.
Für die Dressur-Nationenpreisserie werden nicht nur die Ergebnisse des Grand Prix gezählt, sondern auch die aus Kür bzw. Grand Prix Special. Die Mannschaftsreiter müssen sich entsprechend für eine der beiden Prüfungen entscheiden. In Falsterbo wurde der Grand Prix Special von Dänemark dominiert. Das Team hatte schon nach dem Grand Prix in Führung gelegen.
Heute ging der Sieg an Anna Zibrandtsen und Quel Filou v. Quaterback, die sich mit 75,745 Prozent vor ihren Teamkollegen Daniel Bachmann Andersen gesetzt hatte. Mit Zippo v. Zack kam der auf 75,128 Prozent. Dritte wurde die Schwedin Malin Wahlkamp-Nilsson mit Bergsjoholms Valbonne, gestern noch Zweite im Grand Prix hinter Patrik Kittel. Zehn Paare gingen in der Prüfung an den Start, Anna-Christina Abbelen mit Sam Donnerhall und Juliane Brunkhorst mit Aperol konnten auf den Rängen acht und zehn nicht nachhaltig ins Geschehen eingreifen.
Kürsieg für Patrik Kittel in Falsterbo
Mit einer Weltklassebewertung von über 85 Prozent siegte in der Grand Prix Kür der Schwede Patrik Kittel mit Touchdown. Damit wurden beide Prüfungen in Falsterbo von Quaterback-Söhnen gewonnen. Zweite wurde die niederländische Weltcup-Finalistin Thamar Zweistra mit Hexagon’s Ich Weiss (80,215 Prozent), ein persönliches Bestergebnis für den auffallend proportionierten Schimmel mit dem mächtigen Hals. Evelyn Eger und Westminster, die in Wiesbaden schon in der Kür ein Ausrufezeichen hatten setzen können, hielten als einzige deutsche Platzierte die schwarz-rot-goldene Flagge hoch. Mit 78,975 Prozent wurde der Weltissimo-Sohn mit der Reiterin vom Hof Kasselmann Dritter. Laura Strobl und Valparaiso beendeten die Kür auf Platz acht (73,585).
Deutschland mit Nachwuchs-Reiterinnen bei Dressur-Nationenpreisserie
Die Plätze vier und fünf gingen an die Däninen Nadja Aaboe Sloth und Anne Marie Hosbond, die damit den Sieg im Nationenpreis für ihr Heimatland sicherten. Schweden wurde Zweiter vor den Niederlanden und Deutschland. Das reichte aber, um den deutschen Gesamtsieg in der Dressur-Nationenpreisserie sicherzustellen. Deutschland beendete die Saison mit 61 Punkten, gefolgt von Schweden (42 Punkte). Dänemark beendete die Saison als Dritter mit 40 Punkten.
Bundestrainer Johnny Hilberath freute sich über den Sieg und erläuterte die Strategie der deutschen Mannschaftsführung. „Aachen ist unser zweites Auswahlturnier für die Europameisterschaften, also hatten wir unsere vier Top-Reiter dort im Team, aber ansonsten haben wir auf jüngere Reiter gesetzt“, so Hilberath, der Deutschland auch als Chef d’Equipe vertrat. „Es begann im Frühjahr (in Wellington) und ging bis hierher (nach Falsterbo). Die Serie zu gewinnen, ist nicht schlecht, denke ich!“. Und weiter: „Wir nehmen die Dressur-Nationenpreisserie sehr ernst. Es ist eine Ehre, unser Land zu vertreten, deshalb versuchen wir, bei allen Veranstaltungen ein Team zu stellen.“
Die Ergebnisse aus Falsterbo auf einen Blick.
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