DM Pony- und Para-Fahren: Zwei Titelverteidigungen und der vierte Titel in Folge für Steffen Brauchle

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An ihm und seinen Ponys war kein Vorbeikommen: Steffen Brauchle

Steffen Brauchle in Action. (© Archivbild Julia Rau)

Im niedersächsischen Emlichheim wurden die Deutschen Meisterschaften der Pony- und Para-Fahrer ausgetragen. Dabei verteidigte nicht nur Steffen Brauchle seinen Titel bei den Pony-Vierspännern. Auch bei den Para-Fahrern gelang die Mission Titelverteidigung: Alexandra Röder setzte sich erneut an die Spitze.

2021 gewann die Para-Fahrerin vom RV Rheinische Höhen bereits Silber, letztes Jahr wurde es Gold und in diesem Jahr gelang die Titelverteidigung. Die Para-Fahrer fahren einspännig, ob mit Pony oder Pferd wird nicht vorgegeben. Alexandra Röder spannte die KWPN-Stute Equistar Lucie an, mit der sie einen Sieg im Gelände und zwei zweite Plätze in Dressur und im Hindernisparcours feierte. Das Paar erzielte insgesamt ein Endergebnis von 103,26 Punkten, womit sie die Goldmedaille holten.

Auch die Silbermedaille ging in dieselben Hände wie schon im Jahr zuvor. Patricia Großerichter erzielte mit dem Deutschen Reitpony Gentle-Man ein Gesamtergebnis von 112,52 Punkten. Sie waren die besten in der Dressur, belegten den zweiten Platz im Gelände und den dritten im Hindernisfahren.

Bronze ging an Heiner Lehrter und sein Pony Dashwood (116,23). Nachdem sie in der Dressur und im Gelände jeweils den dritten Platz belegten, zeigten sie im Hindernisfahren das beste Ergebnis.

14. DM-Titel für Steffen Brauchle bei den Pony-Vierspännern

Bei den Pony-Vierspännern ist Steffen Brauchle das Maß aller Dinge. Mit dem Sieg der diesjährigen Deutschen Meisterschaften holte er bereits seinen 14. Titel. Der Baden-Württemberger gewann jede Teilprüfung und absolvierte darüber hinaus als einziger Starter den Hindernisparcours fehlerfrei. Mit der Gesamtwertung von 121,38 Punkten sicherte sich Steffen Brauchle die Goldmedaille und holte damit den Deutschen Meistertitel zum vierten Mal in Folge.

Konstant die zweitbeste Leistung in allen Teilprüfungen zeigte Niels Kneifel. Damit erhielt er eine Gesamtwertung von 135,71 Punkten und sicherte sich den Titel des Deutschen Vize-Meisters. Die Bronzemedaille gewann Patrick Haller mit 164,52 Punkten.

Darüber hinaus wurde ein Länderpokal vergeben, bei dem Mannschaftswertungen der Landesverbände gewertet wurden. Dafür durften im Vorfeld drei Fahrer benannt werden. Die zwei besten Ergebnisse jeder Wertung flossen in die Mannschaftswertung ein. Den Länderpokal der Pony-Vierspänner gewann das Team aus Baden-Württemberg. Es fuhren Steffen Brauchle, Patrick Harrer und Anne Hürster (285,90). Zweiter wurde der LV Hessen (362,17) mit Reiner Ochs, Sabrina Schneider und Wilhelm Tischler. Platz drei sicherte sich das Team aus Sachsen-Anhalt mit Ferdinand Grams, Michael Kolata und Sascha Zimmermann.

René Jeurink Deutscher Meister der Pony-Zweispänner

Einen Heimsieg feierte René Jeurink (123,09) bei den Pony-Zweispännern. Auf dem Weg zum Deutschen Meistertitel gelang es dem Teilnehmer des gastgebenden Vereins Emlichheim erst im abschließenden Hindernisfahren, seine Konkurrenz hinter sich zu lassen. In einem Parcours, den keiner der Teilnehmer strafpunktfrei durchfahren konnte, erhielt er lediglich 0,92 Strafpunkte für die Überschreitung der Zeit.

Christof Weihe, der nach der Dressur und dem Gelände noch in Führung gelegen hatte, gewann schließlich die Silbermedaille. Mit 124,53 Punkten musste er sich knapp geschlagen geben. Bronze sicherte sich Nea-Renee Bonneß mit 128,76 Punkten.

Den Länderpokal sicherte sich die Mannschaft des LV Weser-Ems (252,26) mit Konrad Gerweiler, René Jeurink und Sarah Reinking. Zweiter wurde das Team aus Westfalen (256,20) mit Tobias Fiefhaus, Tim Schäferhoff und Christof Weihe. Dritter wurde die baden-württembergische Mannschaft mit Birgit Kohlweiß und Thomas Seitz.

Anna Genkinger siegt bei den Pony-Einspännern

Es liegt wohl in der Familie: Bei den Pony-Einspännern siegte Anna Genkinger, die Schwägerin des Vierspänner-Siegers Steffen Brauchle. Sie spannte ihr Pony Bella Donna an, mit dem sie einen zweiten Platz in der Dressur, einen Sieg im Gelände und eine fehlerfreie Runde im Hindernisparcours verbuchen konnte. Insgesamt erhielt sie eine Wertung von 116,24 Punkten und sicherte sich damit den Sieg. „Anna fährt eine überragende Saison und sie ist wie ihr Schwager Steffen bei den Pony-Vierspännern bei den Pony-Einspännern eine Klasse für sich“, lautete das Fazit von Bundestrainer Karl-Heinz Geiger.

Niels Grundmann und sein Pony Tadeus erzielten insgesamt 120,73 Punkte. Das reichte für die Silbermedaille. Bronze ging an Monika Hallasch und Golden Brandy (122,37), die nach der Dressur noch in Führung lagen.

Im Länderpokal siegte somit ganz klar das Team aus Baden-Württemberg (238,61), für das die Gold- und Bronzegewinnerinnen Anna Genkinger und Monika Hallasch an den Start gingen. Zweiter wurde die Mannschaft aus Westfalen (255,14) mit Stefan Averbeck, Sandra Schäfer und Karolin Schettler. Platz drei ging an den LV Hannover (273,40) mit den Geschwistern Niels und Pia Grundmann.

Ein Sturz überschattete den Wettbewerb der Pony-Einspänner. Lisa Marie Tischer und ihr Pony Great Dancer kippten im Gelände mit der Kutsche um. Während das Pony den Sturz unverletzt überstand, zog sich die Fahrerin einen Bruch des Sprunggelenks zu.

Insgesamt zieht Bundestrainer Karl-Heinz Geiger jedoch eine positive Bilanz. „Das war ein ganz tolles Turnier, die Veranstalter haben sich unheimlich viel Mühe gegeben – auch mit einer ganz tollen Abendveranstaltung. Leider hat es nachts immer sehr viel Regen gegeben, aber es wurden Hackschnitzel verteilt oder Sand angefahren, so dass es aus sportlicher Sicht keine Beeinträchtigungen gab.“

Alle Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften der Pony- und Para-Fahrer finden Sie hier.

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.

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