Nun ist es offiziell: Aachen bewirbt sich um die Austragung der Weltmeisterschaften 2026

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Im Springstadion findet 2015 die Dressur- und Springwettbewerbe der Europameisterschaft statt.

Nirgends hat der Pferdesport eine Bühne wie in Aachen. (© CHIO Aachen)

Es war bereits in aller Munde und nun ist die offizielle Bestätigung des Weltreiterverbandes FEI da: Die Aachener möchten – zusammen mit der FN – 2026 wieder Weltmeisterschaften ausrichten, und zwar in sechs Disziplinen.

Der CHIO Aachen ist ja eigentlich jedes Jahr eine kleine Weltmeisterschaft. 2026 soll es dazu noch noch eine weitere Disziplin, offizielle Weltmeister-Titel und Medaillen geben. Die weitere Disziplin ist die Para-Dressur zusätzlich zu Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren und Voltigieren. Über die Vergabe wird Mitte November entschieden. Außer in der Vielseitigkeit gibt es allerdings keine konkurrierenden Bewerber.

Von Seiten der Aachener heißt es: „In Bezug auf eine mögliche Ausrichtung der FEI Weltmeisterschaften 2026 blickt der ALRV auf einen konstruktiven Austausch mit der FEI sowie der FN zurück. Die Verantwortlichen freuen sich nun auf die anstehenden Gespräche, bei denen es gilt, herauszufinden, wie die idealen Rahmenbedingungen für eine FEI Weltmeisterschaft in sechs Disziplinen sichergestellt werden können. Dabei liegt der Fokus immer darauf, dem Reitsport einerseits die bestmögliche Bühne für ein internationales Championat zu bieten und andererseits den CHIO Aachen, als größte Reitsportveranstaltung der Welt, nachhaltig weiterzuentwickeln.“

Für Aachen wäre es eine Art WM-Jubiläum. 2006 war die Soers Austragungsort der Weltreiterspiele, damals noch mit acht Disziplinen. Die damaligen World Equestrian Games (WEG) waren das, was Aachen sich immer auf die Fahnen schreibt: ein Weltfest des Pferdesports. Das ist danach und auch davor nie wieder so gelungen und die WEG in Tryon 2018 waren ein regelrechtes Desaster. Danach hatte die FEI beschlossen, das Konzept Weltreiterspiele zu kippen. Kein Zwang mehr alle Disziplinen unter dem FEI-Dach auszurichten (wozu ja früher auch noch Reining gehörte), sondern mehr Flexibilität.

Für Dressur, Springen, Para-Dressur, Fahren und Voltigieren gibt es außer Aachen wie gesagt keine weiteren Kandidaten. Allerdings haben sich Boekelo (NED) und Burghley (GBR) beworben, die Weltmeisterschaften der Vielseitigkeitsreiter auszurichten. Beides sind ja ebenfalls Traditionsstandorte mit langjähriger Erfahrung.

Für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften im Distanzreiten gibt es zwei Kandidaten: Al Ula in Saudi-Arabien und Samorin in der Slowakei.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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