Darmstadt: Escamillo auf dem Weg zum Nürnberger Burg-Pokal Finale

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Escamillo und Manuel Dominguez Bernal bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2022 in Ermelo. (© toffi-images.de)

Sportlich war es ruhig in diesem Jahr um den nun achtjährigen Rheinländer Hengst Ecamillo, dessen Nachkommen bei Körungen, Bundeschampionat & Co. für Aufsehen sorgen. Heute in Darmstadt ging er sein zweites Turnier diese Saison – Volltreffer.

Darmstadt ist die letzte Chance, sich für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals 2023 zu empfehlen. Heute stand die Qualifikation für die Wertungsprüfung auf dem Programm, in der morgen das letzte Finalticket vergeben wird. Oder auch die letzten beiden Tickets, sollte das Paar auf Rang zwei zu den vier höchstbewerteten der Saison gehören. Gute Chancen darf sich nach dem heutigen Tag der Spanier Manuel Dominguez Bernal mit dem achtjährigen Rheinländer Hengst Escamillo ausrechnen.

Dominguez Bernal, der als Bereiter im Stall von Helen Langehanenberg tätig ist, ritt den Escolar-Rohdiamant-Sohn mit 74,854 Prozent zu einem überlegenen Sieg in der Prix St. Georges-Sonderaufgabe. Mit großer Selbstverständlichkeit meisterten sie die Schwierigkeiten der Aufgabe, der Hengst konzentriert und bei seinem Reiter. Die beiden sind ja schon etwas länger ein Team, gewannen im vergangenen Jahr Bronze bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Ermelo. Im März ging Escamillo in Ankum eine Dressurprüfung Klasse S für Nachwuchspferde, die er gewann. Danach kam er erst einmal seinem Zweitjob nach. Die Hengststation Schockemöhle bot ihn im Frischsameneinsatz an. Die Züchter dürfte es gefreut haben. Pferde wie die Bundeschampionesse Eivissa machen Werbung für Escamillo als Vater.

Drei der fünf Richter hatten Escamillo an erster Stelle. Die höchste Bewertung, 77,683 Prozent, gab es von Oliver Granicky bei H. Pascal Strohbücker bei C sah das Paar auf Rang zwei mit 74,390 Prozent. Am tiefsten war Dorothee Lehan, die Granicky gegenüber bei M saß. Sie vergab 72,805 Prozent. Auf Rang eins (75 Prozent) hatte sie Kevin Thomas mit dem DSP-Hengst Meridian v. Millennium. Den sahen ihre Kollegen allerdings mit 69,268 bzw. 68,537 Prozent nur auf den Plätzen 20 bzw. 24 unter den 31 Paaren der Prüfung.

Rang zwei ging mit 72,878 Prozent an Marion Wiebusch und die neunjährige Oldenburger Stute Von Herzen FH. Das „FH“ steht für den Freiberger Hof der Familie Baumgürtel, der die Van Vivaldi-Tochter aus der Zucht von Heike Kind gehört. Die Züchterin selbst hatte sie zunächst auch turniermäßig vorgestellt, ehe sie nach Dülmen ging, wo sie zunächst von Marcus Hermes und nach dessen Weggang von Marion Wiebusch weiter ausgebildet wurde.

Platz drei sicherten sich Matthias Bouten und der ebenfalls neunjährige und beim Oldenburger Verband eingetragene Pramwaldhof’s Bamboo v. Beradini-Rubinstein. Mit 72,659 Prozent mussten sie sich nur knapp geschlagen geben. Wie der Name schon sagt, gehört der Wallach dem Gestüt Pramwaldhof in Österreich. Züchter ist Ulli Kasselmann.

Ebenfalls im Darmstadt am Start war Dorothee Schneider mit dem Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde aus dem Vorjahr, dem Oldenburger Bon Coeur-Sohn Barcelo, den sie von Tessa Frank übernommen hat. Mit 71,732 Prozent wurden die beiden Neunte hinter der wieder genesenen Uta Gräf mit ihren beiden Pferden Quick Decision (71,951) und Diallo (71,805).

Alle Ergebnisse aus Darmstadt finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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