Vor heimischem Publikum präsentierten die niederländischen Springreiter sich in Topform beim CSI4* in Maastricht. Die Weltcup-Etappe der Fahrer endete allerdings mit einer Enttäuschung für die Oranje-Fans.
Seit Anfang des Jahres hat Olympia- und WM-Bronzemedaillengewinner Maikel van der Vleuten den zwölfjährigen belgischen Hengst Luigi d’Eclipse unter dem Sattel. Heute feierten sie ihren ersten gemeinsamen Sieg und das war ein großer vor heimischen Publikum in Maastricht.
Elf der 37 Paare in dem 1,55 Meter-Springen mit Stechen um den Großen Preis des CSI4* hatten die entscheidende Runde erreicht. Van der Vleuten und sein Catoki-Sohn waren vorletztes Paar. Die zu schlagende Zeit: 34,48 Sekunden von Willem Greve und Highway TN, die direkt vor ihnen dran gewesen waren. Die Mission gelang Van der Vleuten und Luigi d’Eclipse ganz locker. Mit 33,95 Sekunden übernahmen sie die Spitze.
Nun mussten sie nur noch einmal zittern, als Englands Altmeister John Whitaker auf Unick de Francport als letztes Paar den Pacours betraten. Doch sie hatten einen Abwurf und wären ohnehin lange nicht schnell genug gewesen, um Van der Vleuten seinen ersten Sieg mit Luigo d’Eclipse sowie die 33.000 Euro für den Sieger streitig zu machen. Am Ende wurden Whitaker und sein Franzose Neunte.
Willem Greve und der elfjährige Eldorado vd Zeshoek-Sohn Highway M TN wurden Zweite vor Mathijs van Asten (der jüngere Bruder von Championatsreiter Leopold van Asten) auf Sirocco (v. Balou du Rouet). Letztere benötigten 35,83 Sekunden.
Damit hatten sie zuvor Jana Wargers und den elfjährigen Oldenburger Clash Royale v. Clarimo hinter sich gelassen, die als drittes Paar im Stechen 35,98 Sekunden gebraucht hatten, um das Stechen fehlerfrei hinter sich zu bringen.
Sie waren einziges deutsches Paar im Stechen.
Boyd Exell zum zweiten
Zweite Weltcup-Etappe, zweiter Sieg für Australiens Boyd Exell, der rechtzeitig in der entscheidenden Runde zu großer Form auflief und in fehlerfreien 152,54 Sekunden als Schnellster ins Ziel kam.
Ebenfalls bestens drauf waren Michael Brauchle und sein Quartett. In 165,37 Sekunden fuhren sie ebenfalls ohne Abwurf auf den zweiten Platz.
Pech hatte Bram Chardon, Favorit vor „seinem“ Publikum und ohnehin inzwischen Boyd Exells größter Rivale. In der Vorrunde war er noch der Beste gewesen. Doch im Finale musste er einen kleinen Umweg fahren, der die entscheidenden Sekunden kostete. Am Ende blieben zwar alle Bälle liegen, aber 178,01 Sekunden reichten „nur“ für Rang drei.
Alle Ergebnisse aus Maastricht finden Sie hier.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar