Ob Helen Langehanenberg darüber nachgedacht hat, dass aus dem kleinen Dreikäsehoch ein S-Sieger werden könnte? Spätestens nach diesem Wochenende in Warendorf könnte sie über eine Namensänderung nachdenken.
Gestern führte Helen Langehanenbers selbst gezogener achtjähriger Westfale Dreikäsehoch v. Dimaggio-Louis le Bon nämlich erstmals die Ehrenrunde einer Dressurprüfung Klasse S an. Seine ersten Schleifen in Dressurpferdeprüfungen hatte „Käse“ noch mit Langehanenbergs Bereiterin Sabrina Geßmann gesammelt. Letztes Jahr im Sommer holte er mit Langehanenberg seine erste und bis dato einzige S-Platzierung. Gestern in Warendorf, beim Turnier des Reitstalls am Rothenbach, trumpfte er nun mit 72,103 Prozent auf und gewann die Prüfung. „Doch ein Großer“ wäre vielleicht auch ein guter Name.
Rang zwei ging an Lucie-Anouk Baumgürtel mit ihrem ehemaligen Junioreneuropameister Hugo (71,746), gefolgt von Bianca Nowag auf dem einstigen Reitpferdebundeschampion Escorial Q (70,595).
Dreikäsehoch ist übrigens nur einer von mehreren erfolgreichen Nachkommen, die Helen Langehanenberg aus der Louis le Bon-Tochter Louisiana gezogen hat. Am bekanntesten sind sicherlich Drama Queen v. Deveraux und Frank Sinatra v. Fidertanz, die beide beim Bundeschampionat gingen und inzwischen S-erfolgreich sind.
Weitere Ergebnisse aus Warendorf
Nicht nur die Ausbilderin Helen Langehanenberg hatte ein gutes Wochenende in Warendorf, auch ihre Schülerin Shona Benner. Die brachte heute im auf Trense ausgeschriebenen Prix St. Georges für Amateure ihre eigene KWPN-Stute Dancing Florencia an den Start und gewann mit dem einzigen Ritt über 70 Prozent (70,658). Das ist insbesondere deshalb so bemerkenswert, weil die zwölfjährige Don Tango-Tochter fast eineinhalb Jahre lang kein Turnier mehr gegangen war. Mit ihrem zweiten Pferd Velvet wurde Benner auch noch Dritte (69,342).
In der Intermédiaire A, der ersten S***-Prüfung des Wochenendes, gab es kein Vorbeikommen an Lena Haßmann. Sie gewann die Prüfung mit dem neunjährigen Furioso V f. Fahrenheit (72,456) und wurde mit dem Grey Flanell-Sohn George Clooney Zweite (70,614). Über Rang drei konnte sich Florine Kienbaum auf Feliziano freuen (79,439).
Zuvor hatte Marcus Hermes im Sattel des Quarterback-Sohnes Querido die Intermédiaire I für sich entschieden (70,263) und Kienbaum war mit 70,044 Prozent Zweite. Hier saß sie im Sattel des Westfalen Valencio v. Viva Westfalia aus der Zucht von Willi Ottmann und im Besitz des westfälischen Züchters des Jahres, Franz-Georg Ottmann.
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