Dreimal Doppelnull – schöner kann ein Nationenpreis nicht verlaufen. Jana Wargers, Jörne Sprehe, Kendra Claricia Brinkop und Daniel Deusser sattelten ihre Pferde für Team Deutschland und machten die Reise nach Rom perfekt.
Zum Auftakt der neuen Rolex Series in Rom waren die deutschen Reiter in Topform. Otto Becker, selbst vor genau 40 Jahren das erste Mal bei dem traditionsreichen Turnier in Rom am Start, schickte ein deutsches Team in den Nationenpreis.
Daniel Deusser sattelte seine Aachen-Siegerin Killer Queen, die sich auf großen Rasenplätzen wie der Piazza di Siena am wohlsten fühlt. In Runde eins des Nationenpreises mussten die Eldorado vd Zeshoek-Tochter und ihr Reiter vier Fehlerpunkte für einen Abwurf verbuchen. Das Punktekonto der deutschen Mannschaft belastete dieser Fehler allerdings nicht, denn die deutschen Damen blieben fehlerfrei. Jörne Sprehe ging mit der zwölfjährigen Andiamo Z-Tochter Hot Easy an den Start, Jana Wargers sattelte ihre Nationenpreisfinalsiegerin 2023, Dorette v. Dollar du Murier. Komplettiert wurde die Equipe von Kendra Claricia Brinkop und dem neunjährigen Zangersheider Hengst Tabasco de Toxandria Z v. Thunder vd Zuuthoeve, der in Rom sein perfektes Nationenpreis-Debüt feierte.
In Runde zwei machten die Reiterinnen den Tag für Bundestrainer Otto Becker perfekt: Alle drei blieben mit ihren Pferden erneut fehlerfrei, sodass Daniel Deusser und seine Killer Queen gar nicht mehr an den Start gehen brauchten. Mit einem fehlerfreien Ergebnis siegte das deutsche Team somit im Nationenpreis von Rom. „Das war absolut brillant mit dreimal Doppelnull von den drei Frauen. Ich glaube, das hatten wir in Deutschland noch nie. Und hier in Rom zu gewinnen, bei diesem besonderen Turnier, an diesem besonderen Ort, ist etwas ganz Besonderes und ich bin total glücklich“, sagte der stolze Bundestrainer.
Platz zwei für Irland
Die irische Equipe unter der Ägide von Michael Blake belegte mit vier Fehlerpunkten Platz zwei. Der Abwurf, der zählte, passierte Daniel Coyle und der 14-jährigen Legacy v. Chippendale Z. In der zweiten Runde blieb das Paar fehlerfrei. Shane Sweetnam und der Kannan-Sohn James Kann Cruz sowie Cian O’Connor und der belgische Wallach Maurice lieferten jeweils zwei Nullrunden für das Team Irland. Keinen guten Tag erwischten Darragh Kenny und der Holsteiner Amsterdam v. Catoki. Mit 19 Fehlern in Runde eins und acht weiteren in Runde zwei lieferte das Paar die Streichergebnisse.
Belgien, USA und Mexiko mit jeweils acht Fehlerpunkten
Jeweils acht Fehlerpunkte gingen auf die Konten der Belgier, der Mexikaner und des Teams aus den USA. Aufgrund der besten Zeit (223,14 Sekunden) sicherte sich das Team aus Belgien Platz drei. Einziger „Doppel-Nuller“ war Pieter Devos mit der Cornet Obolensky-Tochter Casual Dv Z. Jeweils vier Fehlerpunkte aus beiden Runden – und damit die acht Fehler, die schussendlich stehenblieben – steuerten Nicola Philippaerts und die 14-jährige Stute Katanga v/h Dingeshof zum Mannschaftsergebnis bei. Olivier Philippaerts blieb fehlerfrei in Runde eins im Sattel von Miro. In Runde zwei führte ein Abwurf zu vier Fehlerpunkten und damit zum Streichergebnis. Das Streichergebnis in Runde eins lieferte Gregory Wathelet im Sattel des Diamant de Semilly-Sohns Bond Jamesbond de Hay (acht Fehler). In runde zwei blieb das Paar fehlerfrei.
Mit insgesamt 223,51 Sekunden platzierte sich das Team aus den USA nur knapp hinter Belgien auf Platz vier. An den Start gingen Lillie Keenan / Argan de Beliard (0/4), Alise Oken / Gelvera (12/8), Karl Cook / Caracole de La Roque (0/4) und Aaron Vale / Carissimo (0/0).
Für Mexiko gingen Eugenio Garza Perez / Contago (0/0), Federico Fernandez / Romeo (4/4), Carlos Hank Guerreiro / H5 Porthos Maestro Wh Z (8/4) und Jose Antonio Chedraui Eguia / H-Lucky Retto (0/0) an den Start.
Außerdem entsendeten Österreich, Schweden, Italien, Australien und die Vereinigten Arabischen Emirate Mannschaften zum Nationenpreis von Rom.
Alle Ergebnisse des Nationenpreis von Rom 2024 finden Sie hier.
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