Schweizerin Andrina Suter verliert drei Spitzenpferde, Verbleib unbekannt

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Andrina Suter und Briatore, Sieger im Nürnberger Burg-Pokal 2022. (© Ludwiga von Korff)

Gerade noch war die Schweizerin Andrina Suter mit Fibonacci Neunte im Grand Prix in Donaueschingen. Es war der letzte gemeinsame Auftritt des Paars. Der Besitzer, ein Juwelier, hat das Olympiapferd und zwei weitere Hochkaräter aus dem Stall geholt.

Andrina Suter sorgte in den vergangenen Jahren für eine faustdicke Überraschung als die bis dato jenseits des Alpenstaats recht unbekannte Schweizerin 2022 zwei Pferde für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal qualifizieren konnte. Del Curto und Briatore kamen nach Frankfurt, der Bellissimo-Sohn Briatore siegte. Briatore gehört dem Schweizer Juwelier Robert Lualdi. Lualdi, gebürtig aus Norditalien, hat als Designer von Tierdarstellungen aus edlen Materialien, vor allem Greifvögeln, Karriere gemacht. Er hat sich schon lange den Pferden verschrieben, züchtet seit Jahrzehnten und unterstützt Reiterinnen und Reiter sowie Turniere.

Drei Top-Pferde weniger für Andrina Suter

Die Unterstützung von Andrina Suter hat nun augenscheinlich ein Ende. Auf Instagram vermeldete die Schweizerin, die mit Lualdis Westfalen Fibonacci an den Olympischen Spielen von Paris teilgenommen hat, dass sie sich von drei „außergewöhnlichen Pferden verabschieden“ muss: Fibonacci, Briatore und Depeche Mode

Der Verlust dieser drei Pferde bedeutet einen Einschnitt für die 32-Jährige. „Ein Abschied von weit mehr als nur Sportpartnern – sie waren Lehrer, Freunde und eine unerschöpfliche Quelle von Erfolg, Inspiration und Freude“, schreibt die Schweizerin in den Sozialen Medien.

„In den vergangenen Jahren haben wir gemeinsam unglaubliche Höhen erreicht“, so das Fazit von Andrina Suter. Rückblickend realisiere sie erst, wie viel gemeinsam erreicht worden sei. Der Verlust wiegt schwer, aber, so die 74. der Weltrangliste, „alles hat seine Zeit“. „Ein herzliches Dankeschön an Herrn Lualdi für das entgegengebrachte Vertrauen und die vielen Möglichkeiten“, schließt sie ihren Post, bevor sie sich in ihrer Heimatsprache an die drei Pferde wendet: „Fibi, Törli & Depeche – es isch mir e grossi Ehr gsi und ich han’s gliebt, dörfe z’gseh, wie ihr be üs i eifache Verhältnis hend dörfe „Ross si“. 🤎 Mached’s guet! 🫶🏼“

Wer die Pferde in Zukunft reiten wird, steht noch nicht fest, schreiben die Kollegen der Pferdewoche.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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