Robiné und Böckmann unter Top 5 beim CCI4*-L Blenheim

Von
HARAS DU PIN – FEI Eventing European Championship 2023

Jérôme Robiné und Black Ice - hier bei der EM 2023, die sie als Siebte beendeten. (© sportfotos-lafrentz.de)

Jérôme Robiné wurde beim CCI4*-L Dritter von 78 Paaren, die angetreten waren. Calvin Böckmann schaffte es trotz Strafpunkten wegen des Auslösens eines MIM-Sicherheitssystems auf Rang fünf.

Kein schlechter Einstieg in das CCI4*-L Blenheim für die Deutschen bei dem Klassiker im Herbst: Jérôme Robiné und Black Ice hatten sich an die Spitze des Feldes gesetzt. 22,8 Minuspunkte bedeuteten die persönliche Bestleistung vor dem Gelände. Calvin Böckmann und sein Olympiareservist The Phantom of the Opera waren Sechste (25,8). Die beiden anderen Deutschen lagen im vorderen Viertel. Felix Etzel und Polartanz (28,9) Libussa Lübbeke und Cara Mia (29,5) hatten beide Dressuren unter 30 Minuspunkten auf dem Konto.

Blenheim 2024: gutes Wetter im Gelände!

Auf dem 5810 Meter langen Kurs mit 25 Hindernissen und 42 Sprüngen addierten sich für Jérôme Robiné auf der Geländestrecke 6,0 Zeitstrafpunkte hinzu. Nach dem 17. besten Geländeritt kamen dann im abschließenden Springen nochmals 4,4 Strafpunkte für einen Abwurf und Zeitfehler dazu: Din 33,2 Minuspunkte bedeuteten Platz drei für Robiné. Der Geländetag war noch sonnig, am Abschlusstag gab es dann, very British, Regen.

Calvin Böckmann hatte Pech im Gelände. Gestartet war auch er mit einem „PB“, persönlichen Bestergebnis in der Dressur (25,8). Als einer der Schnellsten auf der anspruchsvollen Geländestrecke blieb er lediglich vier Sekunden über der Idealzeit, 1,6 Zeitstrafpunkte. Nur der Ire Padraigh Mccarthy, am Ende 14. , blieb mit Mr. Messack in der Zeit. Doch an einem Hindernis löste bei der Runde von The Phantom of the Opera in Blenheim das MIM-System aus. So musste Calvin Böckmann zu seinen Zeitstrafpunkten 11 weitere „Miese“ hinzuaddieren. Nach einem fehlerfreien Parcours wurden die beiden Fünfte. Zieht man von dem Endergebnis der beiden, 38,4, diese elf Strafpunkte ab, hätte es für Platz zwei gereicht. Hätte, hätte, …

Libussa Lübbeke mit Caramia v. Comte lagen rangierte nach Dressur und Gelände noch unter den Top 20. Allerdings ließen zwei Springfehler im Parcours das Paar schlussendlich das CCI4*-L Blenheim an Position 25 beenden.

Auf Platz 31 nach der Geländestrecke, warfen 20 Springfehler Felix Etzel und Polartanz v. Konvoi auf Rang 54 zurück.

Happy Boy siegt mit Tim Price

Der Sieg in der Prüfung, die konditionsstarke Pferde verlangte, ging an den Neuseeländer Tim Price mit Happy Boy, den Jungpferde-Weltmeister von 2019. Der KWPN-Wallach v. Indoctro addierte zu seinem Dressurergebnis von 25,4 lediglich 1,6 Zeitrafpunkte, weil er vier Sekunden länger als vorgesehen im Cross unterwegs war. Mit 27,0 Minuspunkten gewann das Paar, das auch schon in Boekelo siegreich gewesen ist, das CCI4*-L Blenheim Palace und 16.000 Pfund Siegprämie (gut 19.000 Euro). Platz zwei ging an die Britin Daisy Bekeley mit Diese du Figuier (32,0).

78 Kombinationen waren in der Dressur angetreten, 57 beendeten die Prüfung. Sieben Kombinationen schieden im Gelände aus, weitere vier gaben auf der Querfeldeinstrecke auf.

Ergebnisse CCI4*-L Blenheim Palace 2024

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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