Holsteiner Stute Killer Queen gewinnt WM der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde, Klon gewinnt bei Siebenjährigen in Lion d’Angers

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Die Holsteiner Stute Killer Queen gewann die Weltmeisterschaft der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde 2024 in Lion d'Angers. (© FEI/Ecary)

Eine Weltmeisterin aus Holstein bei den Sechsjährigen, zwei Klone eines Weltpferdes bei den Siebenjährigen auf den Plätzen eins und sechs. Die WM der jungen Vielseitigkeitspferde sah vier deutsche Pferde unter den Top 10 bei den Fünfjährigen. Und viel Regen im Gelände.

Beinahe hätten zwei Klone von Chilli Morning die WM junger Vielseitigkeitspferde in Lion d’Angers gewonnen. Chilli Morning war 2020 eingegangen. Die beiden genetischen Abbilder des Brandenburger Hengstes v. Phantomic xx-Kolibri, Chilli Morning II und IV, gingen in der Altersklasse der Siebenjährigen an den Start. Chilli Morning II hatte nach dem ersten Dressurtag unter Julia Krajewski in Führung gelegen (26,2). Sein genetisches Abbild, Chilli Morning IV, wurde von der Britin Gemma Stevens geritten. Er hatte in der Dressur ebenfalls 26,2 Minuspunkte erhalten. Im Gegensatz zu Nummer II addierte Nummer IV keine weiteren Strafpunkte hinzu. Weder im Gelände, noch im Springen. Damit siegte der Klon unter der Britin Gemma Stevens.

WM junge Vielseitigkeitspferde: zwei siebenjährige Klone unter den Top 10

FEI/Ecary

Chilli Morning IV, der Klon von William Fox-Pitts Brandenburger Erfolgs-Hengst, wurde unter der Britin Gemma Stevens Weltmeister der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde 2024 in Lion d’Angers. (© FEI/Ecary)

Im Sattel von Chilli Morning II gelang es Julia Krajewski nicht, wie in der Dressur gleichauf zu bleiben mit dem späteren Weltmeister, der Nummer IV. Im Gelände blieb sie leicht über der Idealzeit. Das Paar kassierte dafür 3,6 Strafpunkte. Zusammen mit einem Abwurf und einem Zeitfehler aus dem Parcours kam die Olympiasiegerin von Tokio auf 34,2 Minuspunkte – Platz sechs im Endergebnis der WM der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde 2024 in Lion d’Angers.

Die Britin Kitty King wurde im Sattel von Kantango v. Tangelo van de Zuuthoeve Zweite (27,9). Bronze ging an die Neuseeländerin Samantha Lissington, die den KWPN-Wallach Mr Cookie Time v. Casago gesattelt hatte (29,9).

Fünf Paare von 65 Startern in der Dressur mussten im Gelände ausscheiden, drei gaben auf. Andreas Dibowski hatte bereits nach der Dressur zurückgezogen und Dirk Schrade stellte die Holsteiner Stute Bacalar nicht mehr zur Verfassungsprüfung am Sonntagmorgen vor.

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Ergebnisse der WM siebenjähriger Vielseitigkeitspferde Lion d’Angers 2024

Holsteiner Killer Queen Weltmeisterin in Lion d’Angers

Die Holsteiner Stute Killer Queen war das Maß der Dinge bei der WM der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde 2024 in Lion d’Angers. Unter der Niederländerin Merel Blom-Hulsman hatte sich die bei Morena Petersen in Ahrenviöl gezogene Schwarzbraune schon nach der Dressur an die Spitze gesetzt (25,1). Und die Pole Position gab die Tochter von I’m Special de Muze dann auch nicht mehr ab. Fehlerfrei in Gelände und Springparcours sicherte sie sich den Titel. Ihre ältere Halbschwester Lillet gewann das Bundeschampionat und ist unter Andreas Dibowski bereits siegreich in CCI4*-S-Prüfungen gewesen. Mittlerweile ist die Stute in den USA beheimatet.

Der zweite Platz ging an den niederländischen Wallach Norway van de Haar v. High Shutterfly, den der Brite Max Warburton in der Dressur (28,4) auf Platz vier geritten hatte. Da er keine weiteren Strafpunkte zusätzlich einsammelte, konnte er sich über den Gewinn der Silbermedaille freuen.

Bronze ging an einen weiteren Nachkommen von I’m Special de Muze: Der schwedische Wallach Clawfinger beendete unter Anna Freskgård die WM der jungen Vielseitigkeitspferde in Lion d’Angers mit 31,6 Strafpunkten.

Zweitbestes Pferd aus deutscher Zucht wurde die Hannoveraner Stute Diacondiva v. Diacontinus-Sunlight xx (Z.: Johannes Hilmer). Unter Ann-Catrin Bierlein wurde die Stute Vierte. Ein Abwurf im Parcoursspringen vereitelte die Bronzemedaille.

Gleich zwei Stangen nahm Bundeschampion Kasparow v. Karajan unter Calvin Böckmann im Parcours mit. Das reichte schlussendlich für Platz acht (38,4). Nach der Dressur (30,4/9.) hatte er sich im Gelände nach vorn arbeiten können (30,4/5.). Der Tscheche Miroslav Trunda ritt mit dem Holsteiner Corneritas v. Cornetino ein weiteres deutsches Pferd unter die Top 10 (39,3).

Vier Pferde schieden im Gelände aus, zwei Reiter gaben auf.

Das Ergebnis der WM der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde 2024

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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