Oslo: Erste Weltcup-Station 2024 an Belgier Gregory Wathelet

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Gregory Wathelet (BEL) und Jamesbind de Hay siegten beim Weltcup-Springen in Oslo 2024. (© FEI/ Kim Lundin)

Statt an die nordafrikanische Atlantikküste zur Global Champions Tour waren einige der weltbesten Springreiter am vergangenen Wochenende hoch in den Norden Europas gereist, um die Hallensaison zu eröffnen. Der Weltcup der Springreiter machte Station in Oslo und wurde zur Beute des Belgiers Gregory Wathelet.

Die erste von vierzehn Stationen des Weltcups Springen in der norwegischen Hauptstadt sah einen technisch anspruchsvollen Parcours, den der schwedische Kursdesigner Peter Lindström auf den Sand der Halle in Oslo gebaut hatte. Drei Paare gaben im Normalparcours auf, darunter Calgary-Sieger Martin Fuchs. Für Gregory Wathelet hat sich die Reise gelohnt: Er ist um 62.500 Euro und 20 Weltcup-Punkte reicher.

Gregory Wathelet und Bond Jamesbond de Hay siegen im Weltcup in Oslo

Nur vier Reiter-Pferd-Paare des 40-köpfigen Starterfelds hatten den Sprung ins Stechen geschafft. Die schnellste Zeit lieferte der Schweizer Edouard Schmitz mit Gamin van’t Naastveldhof v. Chacco Chacco in 43,10 Sekunden. Ein Abwurf am vorletzten Hindernis verhinderte den Sieg des Paares. Hinter Schmitz platzierte sich der Franzose Julien Gonin mit Valou du Lys v. Calvaro mit einer Zeit von 44,19 Sekunden – auch ihm wurde der vorletzte Steilsprung zum Verhängnis.

An dritter Stelle hatte es nun Gregory Wathelet mit dem von Kevin Staut übernommenen braunen Hengst Bond Jamesbond de Hay in der Hand. Der 13-jährige Diamant de Semilly-Sohn blieb cool und galoppierte fehlerfrei in einer Zeit von 43,17 Sekunden über die Ziellinie. Als letzter Starter ritt schließlich der 21-jährige Mans Thijsen, kleiner Bruder der Springreiterin Sanne Thijsen in den Stechparcours. Mutig nach vorne geritten, hätte er es in der Hand gehabt, den deutlich erfahreneren Gregory Wathelet noch einzufangen. Ein Strich durch die Rechnung machte ihm sein Hengst Hello v. Ambler Gambler, der auf dem Weg zu Sprung Nummer zwei in einer Kurve den Dienst quittierte und seinen Reiter zur Aufgabe nötigte. Somit wurde es für den jungen Niederländer Rang vier, immerhin 25.000 Euro Preisgeld brachte das dem derzeit auf Rang 261 der Weltrangliste Platzierten noch ein.

Bester Deutscher beim Weltcup in Oslo: Philipp Rüping

Vier Deutsche hatten sich für den Start bei der ersten Weltcup-Etappe der Saison entscheiden, alle blieben glücklos im Normalparcours. Bester Deutscher wurde Philipp Rüping, der einmal mehr auf den Deckhengst der Station Schockemöhle, Baloutaire PS v. Balou du Rouet, setzte. Für die beiden wurde es Rang neun. Ein Abwurf verhinderte eine bessere Platzierung ebenso wie bei Hans-Dieter Dreher und Elysium v. Zirocco Blue, die sich auf Rang 13 positionierten. Philipp Schulze Topphoff und Carla v. Comme il faut auf Platz 23 sammelten acht Strafpunkte. Bei Mario Stevens und seinem Starissa v. Stakkato Gold kamen zu zwei Abwürfen noch zwei Zeitfehler hinzu – Platz 28 für die Kombination.

Philipp Schulze Topphoff siegt am Freitag, Mario Stevens am Samstag

Nicht ganz glücklich bei der schwersten Prüfung am Wochenende, dem Weltcup in Oslo, hatten insbesondere Philipp Schulze Topphoff und Mario Stevens dennoch Grund zur Freude. Am Freitag verwies der 26-jährige Topphoff die internationale Konkurrenz in einer Prüfung über 1,50 m auf die Plätze. Mit Carla gewann er vor dem Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli mit Grand Slam VDL v. Cardento und dem Franzosen Kevin Staut mit Visconti du Telman v. Toulon.

Knapp 34.000 Euro durfte Mario Stevens für seinen Sieg im Rikstoto Grand Prix am Samstagabend einstreichen. Mit der zehnjährigen Carrie v. Christian siegte er im Stechen vor Kevin Staut (FRA) und Dialou Blue PS v. Diarado’s Boy sowie Emma Emanuelsson (SWE) und Canbella Blue PS v. Cantolar.

Die zweite Weltcup-Etappe findet am kommenden Wochenende im finnischen Helsinki statt. Alle Ergebnisse aus Oslo gibt es hier.

Nina Gross

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