Otto Becker wird auch weiterhin als Bundestrainer Springen die deutschen Springreiter begleiten. Sein Vertrag wurde bis zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 verlängert.
Bundestrainer Otto Becker wird in Sachen Springen weiterhin Deutschlands Springreiter coachen. Damit ist Becker auf dem Weg, zu Otto, dem Großen, zu werden. Auch wenn der historische Otto von 936 bis 973 regiert hat, wird Becker mit dann knapp 20 Jahren Dienstzeit einer der dienstältesten Bundestrainer sein.
Otto Becker vier weitere Jahre Bundestrainer
Der Vertrag zwischen dem dreifachen Familienvater und dem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) wurde nach der Sitzung des DOKR-Springausschusses unterzeichnet. „Mir macht meine Aufgabe als Bundestrainer immer noch viel Freude. Die guten Gespräche mit den Aktiven, die gute Zusammenarbeit mit dem Ausschuss Springen und dem Verband, für die ich sehr dankbar bin, haben mich bewogen, weiterzumachen“, erläuterte der Trainer seine Entscheidung.
Mit dem Sieg in der League of Nations, dem Nationenpreis-Finale in Barcelona 2024, und der Goldmedaille von Christian Kukuk bei den Olympischen Spielen blickt der 65-Jährige auf eine äußerst erfolgreiche Saison zurück.
2009 hatte Becker das Amt übernommen und dafür seine Reitstiefel an den sprichwörtlichen Nagel gehängt. Als Aktiver gewann Otto Becker diverse Medaillen auf Championaten. Krönung war die Mannschafts-Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney.
Perspektivwechsel ab 2009 – aus Reiter wird Bundestrainer Otto Becker
Nachdem er ab 2009 als Bundestrainer fungierte, gewann er in dieser Funktion Bronze mit dem Team 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio. Die Mannschafts-Bronzemedaille und der Einzeltitel von Simone Blum in Tryon 2018 markierte den bislang größten Trainererfolg auf Weltmeisterschaften.
„Otto“ und die Euros
Ein besonders gutes Parkett waren Europameisterschaften für den Bundestrainer Otto Becker. In Madrid feierte die Equipe 2013 den Mannschaftstitel, Silber gab es in Herning (2013), Aachen (2015) und Riesenbeck (2021). Dort wurde André Thieme mit Chakaria Einzel-Europameister. Individuelles Silber gewannen außerdem Carsten Otto Nagel in Windsor (2011) und Madrid (2013) sowie Philipp Weißhaupt in Mailand (2023).
Döring geht (dem Vielseitigkeitssport verloren)
Eine leichte Veränderung gibt es auf der Position des Co-Trainers: Marcus Döring wird auch weiter dieses Amt bekleiden (Tipps von ihm haben wir hier zusammengefasst). Allerdings wird er zusätzlich U25-Bundestrainer sein. So kümmert er sich in Zukunft ausschließlich dem Springsport. Das Nachsehen haben die Vielseitigkeitsreiter, die in Döring einen hochgeschätzten Disziplintrainer verlieren.
Keine Veränderungen gibt es im Nachwuchsbereich. Peter Teeuwen bleibt Bundestrainer der Jungen Reiter (U21) und Ponyreiter (U16), Eberhard Seemann ist bis 2028 für die Junioren (U18) und Children (U14) verantwortlich.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar