Vorauswahl Oldenburger Körung 2025: 52 Dressurhengste aus neun Hengstdynastien

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Oldenburger Körung Symbolbild (© www.st-georg.de)

Die Vorauswahl zur Oldenburger Körung 2025 ist abgeschlossen. Im Dressurbereich haben 52 Junghengste eine Zulassung erhalten. Furioso II und Ladykiller xx (über Vivaldi) sind als Stammväter am stärksten vertreten.

Genetisch breit aufgestellt sind die Hengste, die via Vorauswahl zur Oldenburger Körung 2025 zugelassen wurden. 40 unterschiedliche Väter werden im Katalog der Körung vom 16. – 18. Januar 2025 in Vechta verzeichnet stehen. Sie sind im väterlichen Stamm auf neun Gründerhengste zurückzuführen. Wobei man die Linie des für das Oldenburger Pferd so entscheidenden Franzosen Furioso II auch noch einmal in die zwei derzeit aktuellsten Zweige im Dressurbereich unterteilen könnte. Und dann ist da ja noch Le Mexico (siehe unten)…

Furioso II einmal mehr dominant bei Vorauswahl Oldenburger Körung 2025

15 der 52 Junghengste gehen auf Furioso II zurück. Das Gros davon, elf, über den Rheinländer Florestan. Aus diesem Zweig stammt auch der mittlerweile kastrierte Fynch Hatton. Die Karriere des Braunen hatte als Siegerhengst der Sattelkörung begonnen. Anschließend ging der Franziskus-Enkel erfolgreich auf dem Bundeschampionat. Er stellt vier Nachkommen, die bei der Vorauswahl zur Oldenburger Körung 2025 grünes Licht fürs „Finale“ erhalten haben. Außerdem sind u.a. anderem die Hengste Fürst Jazz (2), Foundation, For Romance und dessen Söhne For Ferrero und For Dance mit Söhnen im Lot mit von der Partie.

Jazz mit einem Quartett

Der zweite Zweig des Furioso II, der über den KWPN-Hengst Jazz, ist mit vier Vertretern am Start im Januar in der Auktionshalle des Oldenburger Pferdezuchtverbandes. Drei Söhne hat der Helgstrand-Hengst Jovian im Körlot. Der große Dunkelbraune, der mittlerweile unter dem Schweden Patrik Kittel an den Start geht, ist über seinen Vater Apache ein Ururenkel von Jazz. Und wer es genetisch noch etwas „uriger“ mag: Ein Urururururenkel von Furioso II.

13 mal Vivaldi nach Vorauswahl zur Oldenburger Körung 2025

Im Körkonzert wird Vivaldi ebenfalls mit den Ton angeben. Der niederländische Vererber geht über Krack C auf den Holsteiner Lacapo v. Landgraf und damit auf den Vollblüter Ladykiller xx zurück. Sein Sohn Vitalis ist mit zwei Söhnen vertreten. Die verbleibenden „V-Pferde“ haben unterschiedliche Väter, von Desperado über La Vie,  Va Bene, Venido, Next Pitch, Valverde, Vivaldos bis zu Ibiza Dream, Asgard’s Ibiza, It’s Easy und Viva Gold.

Ferro hat zehn Nachfahren im Feuer

Auf den Furioso II-Vollbruder Le Mexico geht der niederländische Olympiahengst Ferro zurück. Über den Zack-Sohn Sezuan ist er fünfmal und über Ampere viermal in den väterlichen Pedigrees verankert. Zack und Ampere sind Söhne von Rousseau. Hinzu kommt ein Negro-Nachfahre.

Totilas hoch sechs

Sechs der 52 Hengste sind dem Vaterstamm des Totilas zuzurechnen. Hinzu kommt aus dieser Linie, die auf den Trakehner Gribaldi zurückführt, ein Millennium-Enkel über Morricone. Mit drei Söhnen ist Total Diamond PS der Hengst der nach Fynch Hatton die zweitmeisten Sprösslinge in Vechta präsentieren wird.

Weitere Gene aus den Niederlanden bringt ein Enkel des Henkie mit. Nachfahren von Quaterback, Escamillo, Bolero (4) und ein R-Vertreter komplettieren die Kollektion, die nach der Vorauswahl nun auf ihren Auftritt bei der Oldenburger Körung 2025 vorbereitet werden.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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