Martin Plewa ist Trainer des Jahres

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Pferdesport-Vielseitigkeit

Trainer des Jahres Lebenswerk: Martin Plewa (© Toffi)

Reitmeister Martin Plewa wurde vom DOKR für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Dressurreiterin Tanja Sohnrey ist Trainerin des Jahres, Voltigier-Coach Torben Jacobs Trainer des Jahres.

Die DOKR Trainerakademie hat zum zweiten Mal Persönlichkeiten mit dem Titel „Trainer des Jahres“ geehrt. Vergeben wurden die Auszeichnungen während des DOKR Trainerkongresses.

Der „Trainer des Jahres 2024 – Lebenswerk“ Martin Plewa trägt den Titel Reitmeister nicht ohne Grund: Als Reiter, Ausbilder, Gelände- und Parcourschef. Technischer Delegierter, Bundestrainer, Landestrainer. Dozent an der Deutschen Reitschule und an der Hochschule in Nürtingen. Funktionär, Richter und Mitglied in diversen Gremien, Komitees, Vereinen und Verbänden widmete er sein Leben den Pferden und der Ausbildung von Pferd und Reiter.

Der 74-Jährige ist außerdem Autor von Fachbüchern und Lehrfilmen. Für seine Verdienste hat er bereits mehrere Ehrungen erhalten. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, heute mit dem Preis ,Trainer des Jahres – Lebenswerk‘ ausgezeichnet zu werden. Das war eine totale Überraschung für mich, deswegen freue ich mich umso mehr. Dieser Award drückt die Wertschätzung aus, die uns Trainern und Ausbildern entgegengebracht wird.“

Voltigiertrainer Torben Jacobs

Der „Trainer des Jahres 2024“ Torben Jacobs war als aktiver Voltigierer erfolgreich. Sowohl im Team als auch im Pas de Deux nahm er an Championaten teil und rangierte an der Weltspitze. 2018 beendete der aus Ganderkesee stammende Mediziner seine aktive Karriere mit dem Gewinn zweier Goldmedaillen bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA. Im Anschluss fokussierte er sich auf seine Trainertätigkeit: Zu den Höhepunkten zählt der Gewinn des WM-Titels seines Teams VV Köln-Dünnwald in Herning (DEN). Der Europameisterstitel 2023 in Flyinge (Schweden) und 2024 der WM-Titel in Bern (SUI). Jacobs verhalf außerdem neun Einzelvoltigierern zu zahlreichen Erfolgen. Und er engagiert sich für die sportliche Weiterentwicklung der Aktiven und den gesamten Voltigiersport.

Tanja Sohnrey: mit Gefühl und Einfühlungsvermögen

Die „Trainerin des Jahres 2024“ Tanja Sohnrey (53) aus Pulsnitz in Sachsen ist Pferdewirtin und mit jungen Pferden im Sattel bis zur Klasse M** erfolgreich. Ihre Schülerinnen und Schüler können Erfolge in Jungpferdeprüfungen über Amateurprüfungen und Kreismeistertiteln bis hin zu der schweren Klasse nachweisen. So zum Beispiel Julia Scholze und Katja Bartels, beide 2023 Teilnehmerinnen an den Deutschen Amateurmeisterschaften in Münster. „Sie setzt sich für jeden Reiter – Anfänger, Fortgeschrittener oder Turnierreiter – individuelle Ziele und ist bei jedem Schüler mit Herzblut, Gefühl und Einfühlungsvermögen dabei. Den schmalen Grat zwischen Förderung und Überforderung schafft sie, sowohl für den Reiter als auch für das Pferd. Wobei sie das Pferd immer als Partner und Teil des Teams betrachtet“, loben die Schüler vom Gut Heinrichshofer ihre Ausbilderin. „Als ich von der Auszeichnung erfuhr, dachte ich erst, das wäre fake. Ich habe mich riesig gefreut und war emotional gerührt“, sagte Tanja Sohnrey über ihren Titel.

 

Ausgewählt wurden die Titelträger durch eine Jury, bestehend aus Reitmeisterin Ingrid Klimke, dem ehemaligen Vielseitigkeits-Bundestrainer Hans Melzer, Jochen Kienbaum, Thies Kaspareit sowie dem ehemaligen Judo-Olympiasieger und Ausbilder an der DOSB-Trainerakademie Köln Frank Wieneke.

Der Titel „Trainer des Jahres“ ist verbunden mit einer finanziellen Prämie von je 1500 Euro. Kriterien waren unter anderem besondere Verdienste im Sinne des Tierwohls und des Verständnisses der Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd und des Fairplay, herausragende, sportliche Erfolge der betreuten Athleten oder besondere Umstände, die das Trainerhandeln besonders gefordert haben.

 

Hanna Hagenbrock

 

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