Stuten gelten in der Rosse gerne als schwierig oder gar zickig – doch genau das Gegenteil ist der Fall, wie eine aktuelle Studie der polnischen Universität in Lublin zeigt.
Die Wissenschaftler hatten bei 15 Warmblutstuten über den Zeitraum eines Fortpflanzungszyklus Körpertemperatur sowie Herzparameter der Stuten gemessen. Außerdem analysierten sie ihre Bewegungsaktivität sowie ihr Verhalten gegenüber anderen Pferden und Menschen. Während der Rosse waren Herzparameter und Körpertemperatur höher. Die Stuten zeigten sich aufgeschlossener gegenüber anderen Pferden und gegenüber Streicheleinheiten des Menschen. Die Forscher sehen eine mögliche Erklärung für dieses Verhalten darin, dass das Streicheln bekanntermaßen nervöse oder von körperlicher Anstrengung müde Pferde entspannt und wie eine Belohnung angesehen wird. Hinzu kommt, dass Stuten in der Rosse auch vermehrt Kontakt suchen, eigentlich zu einem Hengst. Die Stuten schränken zudem ihren Bewegungsradius ein. Sie machen meist nur einzelne Schritte, die mit Grasen oder einem Wechseln der Körperhaltung verbunden sind.
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