Basel: Charlotte Fry und Glamourdale sind Weltcup-Sieger 2025 – Werth auf Platz zwei

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BASEL – FEI World Cup™ Finals 2025

Das Podium beim Weltcup-Finale 2025: Isabell Werth, Siegerin Charlotte Fry und Isabel Freese. Foto: Stefan Lafrentz

Charlotte Fry und Glamourdale setzten sich in Basel souverän durch und sicherten sich den Titel im Weltcup-Finale 2025. Isabell Werth überzeugte mit DSP Quantaz auf Rang zwei, Isabel Freese schrieb als Dritte Geschichte für Norwegen

Charlotte Fry und Glamourdale sind die Weltcup-Sieger 2025. In der St. Jakobshalle von Basel sicherten sie sich mit 88,195 Prozent den Sieg. Isabell Werth belegte mit DSP Quantaz den zweiten Platz (84,365 Prozent) und Isabel Freese auf Total Hope OLD (81,850) komplettierte das Podium.

Lottie Fry und Glamourdale: „einfach unglaublich“

Glamourdale schien am Samstagabend vollends in Basel angekommen zu sein. Der Lord-Leatherdale-Negro-Sohn aus der Zucht von Joop Rodenburg und im Besitz von Anne und Gert-Jan van Olst zeigte sich losgelassener als noch im Grand Prix am Vortag. Und so präsentierten die Weltmeister und Olympia-Dritten von Paris eine überzeugende Kür zu einer „Best of Britain“-Musik. Zu den Highlights zählten die Piaffe-Passage-Tour ebenso wie die Galopptour, wenngleich sich der Rappe nicht immer ganz spannungsfrei zeigte. Seine Reiterin: „Gestern war Glammie noch etwas beeindruckt von der Halle, aber heute hat er sich deutlich sicherer gefühlt. Es ist ein fantastisches Gefühl, wenn einfach alles zusammenpasst.“

Isabell Werth und DSP Quantaz: „Mission erfüllt!“

Isabell Werth ritt als Vorletzte mit DSP Quantaz ins Viereck. Ihre Mission: erneut ein Platz zwei wie im Grand Prix am Tag zuvor. „Mission erfüllt!“ Es ist die mittlerweile 16. Podiumsplatzierung für die Reiterin aus Rheinberg. Auch deshalb kam die Reiterin überaus beschwingt ins Pressezentrum der St. Jakobshalle. Vor allem aber ob ihres Ritts mit dem Quaterback-Sohn aus der Zucht von Dr. Kathrin Damm und im Besitz von Madeleine Winter-Schulze und Victoria Max-Theurer. Er habe schon bei der Grußaufstellung auf sie gewartet, sagte sie später im Rückblick. Im starken Trab sei sie nicht das letzte Risiko eingegangen, da er in Richtung kurze Seite Spannung aufbaute. „Motto: weniger ist mehr. Ich glaube, das war die richtige Entscheidung.“ Umso glücklicher war sie mit den Traversalen, die in dieser Prüfung wesentlich fließender gelangen. Ein Highlight war die Galopptour und einmal mehr die Kombinationen aus Piaffe- und Galopppirouette zu Bonnie Tylers „Turn around“ als Klammer der Galopptour. „Quantaz hat sich im Vergleich zu gestern wirklich gesteigert, ich bin komplett zufrieden.“

Isabel Freese und Total Hope OLD: „Erwartungen übertroffen“

Isabel Freese schrieb in Basel Geschichte. Sie ist die erste Norwegerin, die es bei einem Weltcup-Finale aufs Podium geschafft hat. Dank ihres imposanten schwarzen Hengstes Total Hope OLD aus der Zucht von Christine Arns-Krogmann und im Besitz von Lone Boegh-Henriksen, Oivind Bache und Paul Schockemöhle. „Das übertrifft all meine Erwartungen!“ Es habe einfach alles gepasst. „Er war leicht zu reiten, er war zu 100 Prozent bei mir und hat mir ein unglaubliches Gefühl gegeben. Dann das Publikum, das mitklatscht und damit auch noch einmal eine Bestätigung gibt. Für all das arbeiten wir jeden Tag.“

Der Franzose Corentin Pottier zeigte erneut eine starke Leistung mit Gotilas du Feuillard. Trotz eines kleinen Fehlers im starken Galopp kam er auf 80,415 Prozent und somit Rang vier.

Titelverteidiger Patrik Kittel präsentierte mit der Stute Forever Young HRH eine brandneue Kür, passend dazu mit Alphavilles Klassiker „Forever Young“. Eine durchweg überzeugende Runde war das, die das Paar zeigte. Mit 80,115 Prozent und Platz fünf wurde sie belohnt.

Bianca Nowag-Aulenbrock hat es mit ihrer charmanten Fuchsstute Florine auf Rang sechs geschafft. 78,990 Prozent erreichte das Paar aus Warendorf. „Ich bin sehr erleichtert. Die Stute war wirklich toll drauf diese Woche. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, bei denen ihr einfach die letzte Kraft heute fehlte, bin ich superzufrieden.“

Knapp aus den Top Ten geflogen ist eine weitere Weltcup-Debütantin aus Deutschland: Carina Scholz mit ihrer Soiree d’Amour: „Ich bin froh, dass wir es jetzt geschafft haben“, zeigte sie sich kurz nach ihrem Ritt sichtlich erleichtert. „Sie war heute ein bisschen beeindruckt von der Atmosphäre, aber ich glaube, ich habe es ganz gut geschafft, sie während der Prüfung auf meine Seite zu bringen. Sie ist in der Prüfung immer mehr gewachsen, sodass wir mit einem guten Erlebnis rausgegangen sind.“

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