Auf der Schlusslinie lag ihr schon ein Lächeln auf den Lippen und das Publikum wollte klatschen, wartete aber artig, bis Bella Rose die letzten Schritte zu Ende getanzt hatte. Isabell Werth siegte im Grand Prix Special von Frankfurt im Sattel ihrer erst neunjährigen Stute mit 78,458 Prozent.
Die Belissimo-Tochter punktete vor allem in den Traversalen, der Passage und den Piaffen. Für die letztgenannte Lektion bekam das Paar sogar einmal die Höchstnote 10. In der Galopptour blieb die überaus motivierte, neun Jahre alte Stute bei ihrer Reiterin und ohne Fehler. Auf der Schlusslinie war dem Publikum schon klar: Das war Spitze. Applaus lag in der Luft, brandete aber erst auf, als Isabell Werth ihre Stute überschwänglich lobte. Die aktuelle Mannschafts-Europameisterin hatte ihren Nachwuchsstar auch für das Louisdor-Finale für Nachwuchs-Grand Prix-Pferde qualifiziert, aber nach Rücksprache mit Bundestrainerin Monica Theodorescu auf einen Start verzichtet und sich für die große Tour entschieden, der Erfolg gab ihr Recht. Das war der beste Ritt des Jahres all meiner Pferde, freute sich Werth nicht nur im Anschluss, sondern setzte sogar einen oben drauf: Das war einer der besten Ritte meines Lebens. Es lief einfach. Wenn ich jetzt daran denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Mit Bella Rose hat die Medaillen-Sammlerin eine überaus motivierte Stute im Stall: Seitdem sie dreijährig zu mir gekommen ist, besteht mein Aufgabe darin, sie zu bremsen. Sie ist so engagiert. Und diese Arbeitsbereitschaft müsse sie nur in die richtigen Bahnen lenken.
Zweite wurde die jüngste der sieben Teilnehmer im Grand Prix Special, Nadine Husenbeth auf Florida v. Fidermark. Die 21-jährige Studentin hatte vor wenigen Wochen erst den Piaff-Förderpreis für U25-Dressurreiter gewonnen. Ihr Einstand bei den Großen gelang ihr mit einem couragierten Ritt. Punkte verlor sie in den fliegenden Galoppwechseln von Sprung zu Sprung. Das Ergebnis für das Paar: 70,583 Prozent. Mehr über die talentierte Nachwuchsreiterin erfahren Sie übrigens in der Februar-Ausgabe des St.GEORG.
Genau vor einem Jahr hatte Thomas Wagner auf Very Keen in Frankfurt den Louisdor-Preis für Nachwuchs-Grand Prix-Pferde gewonnen, in diesem Jahr wurde es Platz drei im Grand Prix Special mit 70,042 Prozent. In der Piaffe fehlt dem elf Jahre alte Oklund-Sohn noch die Balance, auch in den fliegenden Galoppwechseln zu zwei Sprüngen unterlief dem aktuellen Berufsreiterchampion ein Fehler.
Leah Laven
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