Das Stuttgart German Masters war in den vergangenen Jahren Wegbereiter für das Pas de Deux-Voltigieren. 2013 wurde nun erstmals eine Weltcup-Qualifikation in dieser noch jungen Sparte des Voltigiersports ausgetragen.
Mit mäßiger Beteiligung und viel Pech für zwei Paare im zweiten Umlauf am frühen Sonntagmorgen, aber wie Turnierchef Gotthilf Riexinger sagte: Auch beim Dressur-Weltcup haben wir mit kleinen Starterfeldern begonnen, so etwas muss wachsen. Wir werden auf jeden Fall im nächsten Jahr zu unserem 30jährigen Jubiläum erneut eine Qualifikation für den Weltcup im Pas de Deux-Voltigieren austragen.
In den Vorjahren waren es ebenfalls nur vier Paare gewesen, durch den Weltcup eine, wenn auch zeitlich nicht ganz einfach unterzubringende, etwas größere Starterzahl in die Schleyer-Halle zu bekommen, wäre wünschenswert gewesen.
Nach dem ersten Umlauf am Samstag starteten die vier Paare am Sonntagvormittag in ihren zweiten Kür-Umlauf. Gleich das erste Paar, die baden-württembergiscnen Meister Lena-Sophie Megerle und Lisa Saur kamen erst gar nicht in den Rhythmus und mussten zweimal vom Pferd, vor allem beim zweiten Mal mit einem recht unsanften Sturz. Nach einer 6,224 im ersten Umlauf wurde es nur eine 3,738 im zweiten und Platz drei mit einer Endnote von 4,982.
Das italienische Paar mit den beiden 17jährigen Erika di Forti und Lorenzo Lupacchini, die seit zehn Jahren voltigieren und seit drei Jahren im Pas de Deux gemeinsam antreten, so auch schon in der Vergangenheit in Stuttgart, boten eine harmonische Vorstellung und erzielten mit einer Note von 7,118 für den zweiten Umlauf noch mal eine deutlich bessere Bewertung als am Vortag (2./6,598) und wurden im Endstand mit 6,858 wiederum Zweite. Das Paar aus Porto Gruaro bei Venedig, das passend zur Lagunenstadt im blau-türkisfarbenem Dress an den Start ging, hatte in diesem Jahr Platz zwei beim CVI im österreichischen Stadl Paura belegt, nachdem es im Vorjahr dort gesiegt hatte.
Ihre Kür abbrechen, bevor sie richtig angefangen hatten, mussten die aus dem Dschungelbuch entstiegenen Helena Schuld und Theresa Seibl. Ohne die Wertung des 2. Umlaufs kamen sie mit der Hälfte der Note 7,447 des ersten Umlaufs, mit der sie an zweiter Stelle rangiert hatten, auf Rang vier (3,724).
Eine Klasse für sich waren an diesem Tag die beiden US-amerikanischen Schwestern Cassidy (20) und Kimberly (18) Palmer aus Half Moon Bay bei San Francisco. Elegant gekleidet im dunklen, (leider) zur Tribüne wenig kontrastreichen Dress passend zur dunkelbraunen Farbe des Baden-Württemberger Wallachs Leon und seinem im Smoking auftretenden Longenführer Wolfgang Renz turnte das Schwesterpaar eine anspruchsvolle, exakte Kür zum Song No church in the wild aus dem neuen Gatsby-Film. Nach einer 7,699 im ersten Umlauf konnten sie sich auf eine hervorragende 8,858 im zweiten steigern und siegten unangefochten mit einer 7,818 im Gesamtresultat. Für die beiden Highschool-Absolventinnen, die sich ein Aus-Jahr ganz zur Vorbereitung auf die Weltreiterspiele 2014 nehmen, war es ihr erster Auftritt sowohl in der Schleyer-Halle als auch im Weltcup. Nach seiner ersten Station in München und seiner zweiten in Stuttgart, die einzige, bei der nur das Pas de Deux ausgetragen wird, zieht der Voltigier-Worldcup nach Paris und Salzburg und im Januar nach Leipzig weiter, um sein Finale Anfang Februar beim Springreiter- Weltcup-Turnier im französischen Bordeaux auszutragen. Ziel der Palmer-Scwestern ist es, sich für das Finale zu qualifizieren und ihr nächster Start wird sie nach Paris führen.
Birgit Popp
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