Zugegeben, Michael Jung genießt in Stuttgart einen Heimvorteil. Aber er reitet auch einfach in einer eigenen Liga. Das stellte er heute Abend mal wieder unter Beweis, als er souverän das Indoor-Derby, die Hallen-Vielseitigkeit der German Masters für sich entschied.
Mit Rocana, der einstigen Weltmeisterin der jungen Vielseitigkeitspferde, gab Jung eine Lehrstunde, wie schnelles Reiten aussehen kann: immer ausbalanciert, immer in der Bewegung des Pferdes, kein Ziehen und Zerren, blitzschnelles Zulegen und Aufnehmen, die kürzesten Wendungen und trotzdem immer im Rhythmus. Das war einfach toll anzusehen. Und so holten Jung und die Ituango xx-Tochter trotz eines Abwurfes verdient den Sieg mit dem einzigen Ritt unter 80 Sekunden. Für den Olympiasieger, Weltmeister und vierfachen Europameister war es der sechste Sieg in Stuttgart.
Sein Preis ist übrigens heiß: Dem Sieger winkt erneut eine Reise für zwei Personen nach Südafrika auf die Wait a Little-Farm, gegeben von der Pferdesafari GmbH.
Aufwändiger sah die Runde von Andreas Ostholt aus, der das älteste Pferd der Prüfung gesattelt hatte, den 19-jährigen Oldenburger Castell. Sein Alter sah man dem Carte d’Or-Sohn aber nicht an, als er mit gespitzten Ohren über das mobile Billard, die Wasserkobination und die Eulenlöcher fegte. bei 80,32 Sekunden stoppte die Uhr.
Platz drei ging an einen Gast aus Neuseeland: Bruce Haskell auf einem Pferd, das auf den schönen Namen Kikwi Smog hört. Die Zeit von 79,37 Sekunden hätte gereicht für Rang zwei. Aber ein Abwurf bedeutete vier zusätzliche Strafsekunden, so dass unter dem Strich 83,37 Sekunden standen.
Vorjahres-Siegerin Ingrid Klimke hatte wieder ihren Oldenburger Hale-Bob aka Bobby gesattelt, der hoch motiviert an den Start ging. Doch auch bei ihm verhinderte ein Abwurf heute eine bessere Platzierung. Es wurde Rang sechs.
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