Mehr als 150 Fälle der atypischen Weidemyopathie in Europa

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An der veterinärmedizinischen Fakultät Lüttich, Belgien, forscht man fieberhaft nach Ursachen, Vermeidungs- und Heilungsmöglichkeiten der meist tödlich verlaufenden atypischen Weidemyopathie. Die jüngst veröffentlichten Zahlen in Lüttich gemeldeter Fälle sind alarmierend.

Bis zum 8. November wurden in Lüttich mehr als 150 Opfer der atypischen Weidemyopathie gemeldet, 68 in Belgien, 31 in Frankreich, 21 in den Niederlanden, elf in der Schweiz, acht in Großbritannien, sieben in Deutschland, sechs in Tschechien und zwei in Irland.

Die Lütticher warnen, dass die zu erwartende Wetterlage in den kommenden Tagen und Wochen die Krankheit begünstigt. Man weiß inzwischen, dass das Gift, welches die Krankheit verursacht, in den Samen bestimmter Ahornbäume sitzt (z.B. dem Berg-Ahorn, Acer Pseudoplatanus, weitere Infos). Es gilt also zu verhindern, dass die Pferde die Samen fressen. Die Gefahr ist dieser Tage besonders hoch, da die Samen bei niedrigen Temperaturen von den Bäumen fallen. Am besten stellt man die Pferde gar nicht erst auf eine mit Ahornbäumen bestandene Weide.

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