Blue Hors kauft für über eine Million Euro Hannoveraner Hengste

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Kostete 580.000 Euro: Junghengst v. St. Moritz Junior

(© Maximilian Schreiner)

53 Hengste wurden in Hannover gekört. Die verkäuflichen Hengste kosteten über 76.000 Euro im Durchschnitt. Zum Großeinkäufer avancierte das dänische Gestüt Blue Hors. Insgesamt gingen 21 Hengste ins Ausland, darunter auch der erste gekörte Sohn des KWPN-Hengstes Totilas.

Gut, dass so viele Kinder Lego lieben! Das Gestüt Blue Hors erwarb einen St. Moritz junior-Don Schufro-Sohn für 580.000 Euro und einen Fürstenball-Dacaprio-Hengst für 460.000 Euro. Der bei Joachim Wahlers, Reeßum gezogene St. Moritz Junior-Sohn war der absolute Publikumsliebling: Schwarz, bewegungsstark und souverän bei jedem Auftritt. Viele wollten den Rappen haben, Esben Møller, Gestütsleiter auf Blue Hors, bewies Durchhaltevermögen. Dabei hatte der große Däne schon zuvor für 460.000 Euro einen Fürstenball-Sohn (Z: Hans-Heinrich Plate, Otterndorf, Ausst.: Dr. Kerstin Klieber, Meinersen) ersteigert. Der mit einem kraftvollen, aktiven Hinterbein ausgestattete Braune zeigte sich bestechend selbstbewusst und clever. Aus seinem Mutterstamm (Aslaug, Johannes, Knakenburg (Lehe)) sind diverse Sport- und Zuchtgrößen hervorgegangen, von den Landbeschälern Wandervogel I und II über den Weltcup-Finalisten Winyamaro/Catherine Haddad (USA) bis zur diesjährigen Jungpferdeweltmeisterin Scara Boa.
Der ehemalige Bundeschampion und Oldenburger Siegerhengst Fürstenball v. Fürst Heinrich stellte vier gekörte Söhne aus seinem ersten Jahrgang in Hannover. Darunter nicht nur die zweite Preisspitze sondern auch noch einen totschicken Hengst, den ebenfalls Eckhard Wahlers vom Gestüt W.M., Reeßum, vorstellte: Dieser Rappe wurde kaum weniger umjubelt als die Preisspitze v. St. Moritz Junior. Kein Zufall: dieser Hannoveraner, der nicht zum Verkauf stand, ist ein mütterlicher Halbbruder zu St. Moritz Junior. Er soll bei Eckhard Wahlers züchterisch zum Einsatz kommen.
Ein enorm bewegungsstarker Dancier-Sohn (Z.: Georg Strübig, Vienenburg, Ausst.: Heinrich Gießelmann, Barver) gelangte für 305.000 Euro in die Nähe Berlins, in das Gestüt Bonhomme. Viel Applaus erhielt auch einer von insgesamt vier Söhnen des Diamond Hit. Der aus einer Lauries Crusador xx-Mutter gezogene Braune (Z.: Stefanie Meyer, Freiburg, Ausst. Detlef Ruddat, Kirchlinteln) kostete 240.000 Euro und steht zukünftig auf der Deckstation Böckmann im oldenburgischen Lastrup.
Paul Schockemöhle erwarb den teuersten Springhengste.  120.000 Euro kostete der prämierte Diarado-Contendro I-Sohn aus der Zucht und dem Besitz von Heinrich Bremer Jun. aus Neustadt. Bei den Springhengsten überwogen wie auch im Fall des teuersten Springhengstes Holsteiner Blutelemente. Hannoversches Tafelsilber der Marke Parcours – E (Escudo, Embassy ) oder G (Goldfisch II, Grey Top ) – suchte man vergebens. Das gilt auch für (Dressur-) Vertreter der Lauries Crusador xx-, bzw. Weltmeyer-Linien. Beeindruckend zeigten sich Söhne des Stolzenberg und des Quaid. Je dreimal lautete das Urteil „gekört“.
Acht junge Hannoveraner kosteten 100.000 Euro oder mehr, im Durchschnitt musste die Kundschaft 76.100 Euro anlegen. So viel wie seit 2008 nicht mehr. Für 100.000 Euro gelangte ein Junghengst in einen Stall in den Niederlanden: Für 100.000 Euro erwarb das Glock’s Performance Center den ersten gekörten Junghengst v. Totilas. Als der Rappe, der sehr gut Schritt ging, und gut trabte gekört wurde, buhten und pfiffen die Zuschauer. Der aus einer Vollschwester des Moritzburger Landbeschälers (Z.: Judith und Sönke Schmidt, Naumburg) Decurio gezogene Junghengst machte viele Dinge richtig. Mittlerweile ist er im Stall in den Niederlanden angekommen und einen Namen hat er auch schon, Glock’s Toto Junior.
Seine Hinterhandskonstruktion könnte besser sein, auch die Oberlinie war nicht ohne Tadel aber er war kein Hengst, der nicht hätte gekört werden dürfen. Da gab es andere Kandidaten, bei der Diskussionen angebrachter gewesen wären. Darunter auch die je gekörten zwei Westfalen und Rheinländer, die erstmals in Verden vertreten waren. Da der Hannoveraner Verband nun mit dem Rheinland kooperiert, waren Mitglieder des rheinischen Pferdestammbuchs aufgefordert, nicht nur ihre rheinischen Produkte, sondern auch westfälisch gebrannte Hengste vorzustellen. Prämiert wurde keiner dieser Hengste.

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