Bei tiefem Boden und Nieselregen eroberten sich die deutschen Buschreiter souverän den Nationenpreis in der Soers. In der Einzelwertung lachte Christopher Burtons 17-jährige Halb-Holsteinerin Leilani zuletzt.
Mit der einzigen Runde innerhalb der erlaubten Zeit von 7.07 Minuten wiederholte der Australier Christopher Burton mit 31,00 Minuspunkten seinen Vorjahrssieg im CICO*** Aachen. Diesmal saß er auf der 17-jährigen in Australien gezogenen Stute Holstein Park Leilani, der Tochter des Holsteiners Lander (v. Lorenz-Fasolt) und einer australischen Vollblutmutter. Für die Besitzer gab es die Siegprämie von 31.000 Euro, Leilani wurde mit der sofortigen Pensionierung belohnt. Im August, September geht sie zurück nach Australien in die Zucht, sagte Christopher Burton, und Pferdebesitzerin Jean Findlay bestätigte: Ich will sie bei mir haben, sie ist mein Baby.
Mit Platz drei musste sich diesmal der sieggewohnte Weltmeister und Olympiasieger Michael Jung begnügen, der die Bestzeit um acht Sekunden verfehlte. Das war in Anbetracht der Tatsache, dass Sam im ersten Drittel der Strecke die beiden rechten Eisen verloren hatte, immer noch hervorragend. Ein kleine Problem gab es an Hindernis 16, einer Ecke, zu der der 13-jährige Stan the Man xx-Sohn schlecht hinkam und mehr drüber stolperte als sprang. Eine zunächst angekreidete Verweigerung wurde später wieder zurückgenommen, da das Video bewies, dass Sam mit Kopf, Hals und Schulter innerhalb der Beflaggung geblieben war.
Mit Sandra Auffahrt, Andreas Dibowski (47,00, 4.) auf Butts Leon, Dirk Schrade auf Hop and Skip (51,80, 5.) und als Streichergebnis Michael Jung mit Halunke (51.80, 7.) gewann die deutsche Mannschaft (134,60) mit deutlichem Abstand den Nationenpreis vor Briten (182,60) und Schweden (219,00). Besonders freut mich, dass alle vier Mannschaftsreiter ohne Hindernisfehler durch den Cross gekommen sind, sagte Bundestrainer Hans Melzer. Der Boden war durch den nächtlichen Dauerregen tief und glitschig geworden, ein Grund wohl, warum nur der Sieger die Zeit einhalten konnte. Außerdem haben viele Reiter von Anfang an, auch aufgrund des Bodens, die längeren Alternativen gewählt, dann war die Zeit nicht zu schaffen, so Melzer.
Zum tiefen Boden kamen die hohen technischen Anforderungen, die Parcourschef Rüdiger Schwarz in die 4000 Meter lange Strecke mit 25 Hindernissen eingebaut hatte. Mehr als die Hälfte der 41 Starter im Cross kassierten Verweigerungen, meistens weil sie an einer der vielen Ecken vorbeiwischten. Das mit Abstand zwischenfallträchtigste Hindernis war die Wasserkombination Nr. 8 im Rolex-Complex, vom Ansager mit der Wortschöpfung Hecken-Ecken bedacht, mit elf Verweigerungen und einem Sturz. Hier erwischte es unter anderem Ingrid Klimke mit ihrem zweiten Pferd Tabasco, der sich denselben Schnitzer noch einmal an Hindernis 21 a erlaubte, während Erstpferd Hale Bob am schmalen Sprung 16 b vorbeiwischte. Andreas Dibowski, der mit Leon ein klasse Runde hinlegte, versuchte eine Erklärung aus Trainersicht: Man konnte sehen, wenn die Pferde an Hindernis 8 schlecht über die erste Hecke kamen, klappte es auch an der zweiten nicht. Ich habe mich gewundert, dass da nicht mehr Reiter sofort den längeren Weg gewählt haben. Auch der Neuseeländer Andrew Nicholson konnte Quimbo nicht daran hindern, an der Hecke vorbeizulaufen. Er war über lange Strecken damit beschäftigt, seine von Regen und Schlamm verschmierte Brille mit dem Ärmel zu putzen. Mit mäßigem Erfolg: Ich konnte schließlich gar nichts mehr sehen. Insgesamt standen 31 Verweigerungen und zwei Stürze zu Buche, keiner, weder Pferd noch Reiter kamen zu Schaden.
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