Deutsche Nachwuchsreiter: die Besten der Besten

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Beim Preis der Besten in Warendorf hat sich Deutschlands Nachwuchs in Dressur und Springen gemessen. Zeitgleich gingen die jungen Vielseitikeitsreiter in Marbach an den Start.

Springen
Bei den Ponyspringreitern ergatterte Justine Tebbel, die 14-jährige Tochter des dreimaligen deutschen Meisters René Tebbel, und ihr Schecke Okehurst Little Bow Wow zum dritten Mal in Folge den Siegertitel (102 Punkte). Mit Okehurst Little Bow Wow hatte Justine bereits 2011 in Warendorf gewonnen und war Fünfte in der Einzelwertung der Europameisterschaften geworden. Inzwischen gehört der 14-jährige Schecke Ludger Beerbaum. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Carola Wegener auf Kalinka (86) und der aktuelle Deutsche Meister Lars Volmer mit dem Schimmelhengst Carrick (81,5). „Das war sehr guter Sport auf hohem Niveau“, zog Bundestrainer Peter Teeuwen Bilanz. „Die routinierteren Reiter haben über beide Tage konstante Leistungen gezeigt. Aber wir haben auch viele neue Paare gesehen, die zwar heute noch ein wenig an ihre Grenzen kamen, aber in der Tendenz deutlich positiv sind.“
Erfolgreich abgeschnitten hat in der Altersklasse Children Kathrin Stolmeijer, die auf Roeschen mit 96,5 Punkten die Siegerschärpe gewann. Zweite wurde Laura Schoechert auf Linett (90,5) vor Curly Sue unter Pheline Ahlmann (90,5).
Der 17-jährige Guido Klatte ist mit dem Holsteiner Hengst Collado v. Cassini I der Beste der Besten (130) bei den Junioren. Er verwies Patrick Bölle mit Louis (125,5) und Frederike Staack mit Caitoki (122) auf die Plätze. An Guido führt derzeit kein Weg vorbei, so Bundestrainer Lars Meyer zu Bexten, er ist einfach richtig gut unterwegs.
Bei den Jungen Reitern hatte Maurice Tebbel auf Akku die Nase vorn: Er sicherte sich den ersten Platz und die Siegerschärpe mit 108 Punkten. Es ist der vierte Titel in Folge für den 19-jährigen Europameister der Junioren, der dieses Jahr erstmals bei den Jungen Reitern startet. Platz zwei sicherte sich Angelina Herröder, die den Großen Preis in Dortmund gewonnen hat, auf der Holsteiner Stute Trixi (96) vor Niklas Krieg auf Ayers Rock (90,5). Viele Reiter hatten Probleme mit einem Mauersprung in der zweiten Wertung. Es gab etliche Verweigerungen. „Die Mauer ist neu, sagte Meyer zu Bexten. Ich schätze, jetzt werden viele sich für zu Hause auch eine Mauer kaufen.

Dressur
An Semmieke Rothenberger kam bei den Ponydressurreitern keiner vorbei. Die 13-jährige Titelverteidigerin gewann auf Deinhard B (gesamt 152,692 Prozent). Silber ging an die 15-jährige Hamburgerin Sophie Kampmann und Voyager (144,557) vor Francesca Heil mit dem elfjährigen Schimmelhengst Dein Freund v. Dornik B (140,676).
In der Altersklasse Junioren ist Johanne Pauline von Danwitz mit Habitus v. Hohenstein, Louisa Lüttgens Erfolgspferd, die Beste der Besten (144,379 Prozent). Das ist natürlich eine sehr glückliche Kombination. Johanne Pauline trainiert bei Habitus Besitzerin Louisa Lüttgen, die das Pferd natürlich in- und auswendig kennt. Dazu kommt, dass unsere neue Preis der Besten Siegerin eine sehr gefühlvolle und reaktionsschnelle Reiterin ist, so Hans-Heinrich Meyer zu Strohen, Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter. Jessica Krieg und die zehnjährige Stute Florence v. Florestan I (143,138) sowie Claire-Louise Averkorn und Condio B (140,499) reihten sich dahinter auf den Silber- bzw. Bronzerang ein.
Den Siegestriumph bei den Jungen Reitern feierte Vivien Niemann, die bei der Junioren-EM 2012 in Bern Doppel-Silber (Einzel- und Mannschaft) gewann, mit Cipollini (143,474). Auf dem zweiten Platz landete die 20-jährige Charlott-Maria Schürmann mit dem Celler Landbeschäler Edward v. Embassy I (142,473) vor Juliette Piotrowski mit Sir Diamond (141,474).

Vielseitigkeit
Parallel zum Turnier in Warendorf wurde der Preis der Besten der Vielseitigkeitsreiter im Rahmen des CCIP* in Marbach ermittelt. Die Siegerschärpe gewann Anais Neumann auf Kaiserlicht mit einem Gesamtergebnis von 45,50 Minuspunkten. Auf dem Silberrang landete Leonie Leuwer mit Camissa Nera (48,90 Minuspunkte) vor Calvin Böckmann auf Askaban (50,10).

Weitere Ergebnisse zu den Dressur- und Springprüfungen finden Sie hier, zu der Vielseitigkeitsprüfung hier.

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