Damit sein Stalljockey bei den Qualifikationen für die Europameisterschaften in Herning (Dänemark) ein Wörtchen mitreden kann, hat der österreichische Waffenmogul Gaston Glock den 13-jährigen Oldenburger Hengst Lord of Loxley für Hans Peter Minderhoud erworben.
Das wude nötig, weil Minderhouds anderen beiden Grand Prix-Pferde, Tango und Whitney van’t Genthof, mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Minderhouds Olympiahoffnung des vergangenen Jahres, die Don Schufro-Tochter Donna Silver, steht inzwischen wieder bei ihrem Ausbilder Daniel Bachmann in Dänemark (St.GEORG berichtete).
Der Hengst, Lord of Loxley, hat eine recht bewegte Geschichte. Er kam im Dezember 1999 zur Welt. Das hatte zur Folge, dass der Lord Sinclair-Landadel-Sohn beim Weltreiterverband als 1999 geboren und bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung als 2000 geboren eingetragen ist. 2010 kaufte ihn der Australier Clyde Wunderwald als potenzielles Olympiapferd für seinen Landsmann Brett Parbery. Allerdings stand das Pferd im Stall von Minderhoud und Parbery flog regelmäßif zwischen Australien und Europa hin und her, um hier Turniere zu reiten. Parbery und Lord of Loxley konnten sich nicht für die Olympischen Spiele in London qualifizieren, und der Besitzer verstarb im vergangenen Jahr. So ging Lord of Loxley in den Besitz seiner Erben über, die ihn zum Kauf anboten.
Anfang des Jahres hat Minderhoud sein erstes Turnier mit dem Braunen bestritten. Beim CDI in Drachten kamen die beiden auf 72,489 Prozent im Grand Prix. Und im Rahmen des Weltcup-Turniers in s‘-Hertogenbosch erhielten sie 69,681 Prozent.
Quelle: Eurodressage
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