FEI Sports Forum – Diskussionen über den Pferdesport der Zukunft

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In der Verbandszentrale der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) in Lausanne fand jüngst das FEI SPorts Forum statt, bei dem die Vertreter der verschiedenen Disziplinen über die Zukunft ihres Sports diskutiert haben. Hier die wichtigsten Ergebnisse.

Fahren

Der Fahrsport war der erste Punkt der diesjährigen Sitzung des Weltreiterverbandes (FEI). Ziel ist es, mehr Athleten für den Fahrsport zu begeistern. Die Fahrer sollen mehr Möglichkeiten bekommen, bei internationalen Wettkämpfen teilzunehmen. Der Sport selbst für die Zuschauer und Sponsoren attraktiver gestaltet werden. Dafür soll unter anderem ein neues Sterne-System (1, 2, 3 und 4-Sterne) eingeführt werden.

Dressur

Die Einführung der FEI Nations Cup Dressur-Serie, die Überprüfung der Beurteilungs-Formate der Kür Tests sowie die Zukunft des Dressursports waren die wichtigsten Gesprächsthemen der Round Table-Diskussion im Bereich Dressur.

FEI Dressur-und Para-Dressur-Chef Trond Asmyr eröffnete die Sitzung mit der Erklärung, dass der Sport derzeit so populär ist wie nie zuvor. Für die weitere Entwicklung sei es nun wichtig, junge Reiter, neu Veranstalter und Fans, die Medien sowie das Fernsehen zu begeistern.

Frank Kemperman schlug in diesem Rahmen die Einführung einer Mittleren Tour vor, welche die große Lücke zwischen Grand Prix und Small Tour überbrücken soll.

Außerdem soll eine neue Dressurprüfung zwischen Intermédiaire I und II auf internationalen Veranstaltungen für einen einfacheren Übergang für junge Pferde und Reiter sorgen.

Die Delegierten begrüßen diesen Vorschlag, da eine Mittlere Tour auch helfen würde, den Sport außerhalb von Europa wachsen zu lassen.

Springen

Springen war die letzte Disziplin auf der Agenda der zweitägigen FEI Sports Forum Sitzung. Der Fokus lag auf den Revisions Regeln, dem Event Classification System (ECS) sowie den CSI Einladungs-Regeln.

John Madden, der Vorsitzende des FEI-Springkomitees, eröffnete diese Sitzung mit einem Bericht über das Event Classification System, welches entwickelt wurde um künftige FEI Spring-Veranstaltungen korrekt bewerten zu können. In Nordamerika wurde bereits vor vier Jahren damit angefangen, Turniere zu benoten. Hier benutzt man ein ähnliches System wie das ESC. Die Bewertung basiert auf mehreren Kriterien, wie zum Beispiel den Stallungen, dem Reitplatz, den Abreiteplätzen sowie Sitzplatzkapazität und Zuschauerzahlen, Fernseh- und Medienreichweiten, Handel- und Catering-Bereichen. Die Kombination dieser Kriterien ergibt dann die Gesamtpunktzahl des Events.

Ausschussmitglied Stephan Ellenbruch widmete sich den Regeln im Springsport. Der Sport solle fair für alle Beteiligten sein und dies wäre nur mit eindeutigen Regeln möglich. Außerdem sei es wichtig, dass die Regeln für die Athleten gemacht werden und nicht Athleten für die Regeln. 150 Vorschläge bezüglich der Überarbeitung der Regeln wurden gemacht und bei 130 war man sich einig. Einige wichtige Punkte waren dabei unter anderem die Regeln zu Wasserhindernissen, dem Kopfschutz, Hinterhandgamschen, Offiziellen, Qualifikationen für Große Preise und spezielle Prüfungen. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, der unter anderem auch die Deutschen Stephan Ellenbruch und Max Kühner angehören, die sich der Problematik von Hinterhandgamaschen annehmen sollen, die nicht aus Schutzgründen angelegt werden.

Weitere Infos unter www.fei.org

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