VR Classics Neumünster: Haßmann legt vor

Gleich zu Beginn des Stechens legte Felix Haßmann auf dem zehnjährigen westfälischen Hengst Balzaci v. Balou du Rouet die fehlerfreie Bestzeit von 36,59 Sekunden vor. Keiner der dreizehn weiteren Stechteilnehmer kam an diese Zeit heran. Somit ging der Sieg an Haßmann. Er hat Balzaci von Anfang an ausgebildet und ihn von Springpferdeprüfungen über die Youngster Tour bis hin zu schweren Springen gefördert. Der eng abgemessene Parcours in den Holstenhallen war wie maßgeschneidert für den Fuchs. Balzaci hat nicht den allergrößten Galopp, dadurch konnte ich jede Distanz ausreiten und war besonders schnell unterwegs. Da war es schwer für die anderen, mich zu schlagen, erläuterte der Sieger nach seinem Ritt.
Auf dem zweiten Platz landete frei nach dem Motto Nicht schön, aber schnell der in der Nähe von Frankfurt ansässige Italiener Emanuele Gaudiano, der sich mit dem sechszehnjährigen belgischen Hengst Uppercut v. Nonstop derart in die Wendungen legte, dass das Publikum die Luft anhielt, Endergebnis: 0 Fehler in 37 Sekunden.
Der Niederländer Jeroen Dubbeldam landete mit einer souverän und besonnen gerittenen Runde im Sattel des Holsteiner Hengstes Quality Time auf Platz drei (0 Fehler/38,27 Sekunden). In den Niederlanden gehört Dubbeldam mit diesem Hengst zum A-Kader und hält große Stücke auf ihn. Wenn er lernt, sich noch besser zu konzentrieren, kann er richtig gut werden, so der Reiter.
Ludger Beerbaum hatte den neunjährigen KWPN-Hengst Zinedine v. Guidam gesattelt, der mit mächtigen Sätzen die Hindernisse absolvierte. Auf langen Wegen zwischen den Hindernissen ließ Beerbaum dem jungen Hengst Zeit, sich auf seinen Sprungablauf zu konzentrieren blieb fehlerfrei, aber kassierte einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung, Endergebnis: 1 Fehler in 47,67 Sekunden.

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