Mit einem Ritt, der sich auch im Viereck für Dressurpferde hätte sehen lassen können, setzte sich die deutsche Einzelreiterin Bettina Hoy auf Ringwood Cockatoo an die Spitze des Feldes bei der Europameisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Pratoni del Vivaro bei Rom.
Nach einer makellosen Vorstellung, in der Hoy vor allen Dingen in den Trablektionen punkten konnte, standen 27,1 Minuspunkte zu Buche nicht nur das persönliche Bestergebnis für das Paar, sondern auch die vorläufige und wahrscheinlich endgültige Führung nach der Dressur. Dabei hatte der Tag für den 16-jährigen Schimmel nicht gut begonnen. Beim Putzen hatte er sich ins Halfter gelegt und nach hinten überschlagen. „Gerade unter diesen Umständen bin ich froh, dass er so gut gegangen ist“, sagte Hoy. Seit sechs Jahren gehört sie zum ersten Mal nicht zum Team, für die Entscheidung von Bundestrainer Hans Melzer zeigte die 44-Jährige Verständnis: „Die Reiter, die jetzt im Team sind, haben es total verdient. Ich konnte ja aus verschiedenen Gründen nicht viele Prüfungen reiten. Aber das gibt mir auch eine angenehme Freiheit, denn im Team steht man immer unter Order.“
Hinrich Romeike und Marius, das dritte Paar der deutschen Mannschaft, erfüllten wie schon Ingrid Klimke auf Abraxxas und Peter Thomsen auf The Ghost of Hamish voll die Erwartungen. Fast ohne Fehler absolvierte der Schimmel sein Programm, auch wenn er in den Trablektionen nicht an den Schwung und Ausdruck eines Ringwood Cockatoo herankam. Mit 37,70 Punkten erhielt er eine seiner besten Bewertungen. Das freute auch seinen aus Hamburg angereisten Dressurtrainer „Butz“ Heyser. Auch Springspezialist Jörg Naeve ist bereits eingetroffen, der Romeike am Sonntag beim Springen zu Hand gehen wird.
Morgen starten die Reiter in das 6020 Meter lange Gelände, wo 28 anspruchsvolle Hindernisse stehen. Für Diskussionen sorgt nicht nur ein steiler Abhang, garniert mit zwei schmalen Sprüngen auf halbem Weg, sondern auch ein luftiges Gatter gegen Ende des Kurses auf einem kleinen Hügel. „Ich habe mir da auch schon Sorgen gemacht“, erklärte Romeike. „Um die anderen.“
Mit einer ebenfalls nahezu fehlerfreien Glanzleistung sezte sich die dritte britische Mannschaftsreiterin, Zara Phillips auf Toytown, mit 29,80 Punkten vorläufig auf Platz zwei.
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