Guter Auftakt für Ingrid Klimke und das deutsche Team
„Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte Ingrid Klimke, die erste deutsche Teamreiterin bei der Europameisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Pratoni del Vivaro bei Rom, nach ihrer Dressur mit dem zehnjährigen hannoverschen Fast-Vollblüter Abraxxas.
Bis auf ein Umspringen im Galopp vor der Ecke klappte fast alles optimal: Auf den Punkt genau geritten, mit feiner gleichmäßiger Anlehnung gab der ganz im Bluttyp stehende Dunkelbraune das Bild des gut gerittenen Vielseitigkeitspferdes ab. Von Natur aus nicht mit ganz großzügigem Gangwerk ausgestattet, verlängerte er brav die Tritte so gut er konnte, im versammelten Galopp drohte der Dreitakt hin und wieder verloren zu gehen, aber ansonsten hatte die Jury wenig auszusetzen: Mit 31,5 Punkten setzte Ingrid Klimke eine Marke, die die Konkurrenten aus 13 Nationen erstmal erreichen müssen. Sie und ihr Pferd konnten bereits im Frühjahr bei einem CCI*** mit der Strecke Bekanntschaft machen, allerdings musste Klimke nach einem Sturz am Wasser kurz vor Ende der Strecke ausscheiden. Als zweiter deutsche Reiter ist heute um 12.40 Uhr Peter Thomsen an der Reihe, Einzelreiterin Beeke Kaak startet auf Sinjang um 16.08 Uhr zu ihrem ersten Championatsauftritt. Die beiden anderen Mannschaftsreiter, Hinrich Romeike auf Marius und Andreas Ostholt auf Air Jordan sowie die diesmal als Einzelreiterin nominierte Bettina Hoy auf Ringwood Cockatoo sind Freitag an der Reihe.
Übrigens: Gefahren lauern im Gelände nicht nur zu Pferde, sondern auch zu Fuß. Das schwedische Team ist bereits vor Beginn der EM nur noch zu dritt, weil sich Sarah Algotsson beim Kursabgehen den Fuß brach und einen Gipsverband bekam.
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