Hans-Heinrich Isenbart lebt nicht mehr

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Hans-Heinrich Isenbart (1923-2011)

(© Jacques Toffi / www.toffi-images.de)

Die „Stimme der Pferde“ ist für immer verstummt. Am 25. Dezember ist Hans-Heinrich Isenbart verstorben.

Generationen von Pferdebegeisterten sind mit dieser Stimme groß geworden. Sonor, manchmal etwas knarrig unverkennbar. Mehr als 60 Jahre lang hat Hans-Heinrich Isenbart große Turnierveranstaltungen hinterm Mikrofon geprägt, sei als Platzsprecher oder als Kommentator aller großen Pferdesportübertragungen der ARD.
Der gebürtige Wiener, der aus einer Offiziersfamilie stammte und Jura studierte, aber auch die Reitlehrerprüfung ablegte, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg beim Nordwestdeutschen Rundfunk, der später in NDR und WDR aufging, als Journalist sich mit Politik und Wirtschaftsthemen befasst. Später wechselte er dann in die Sportberichterstattung und wurde Sportkoordinator der ARD. Parallel dazu war er auch lange Zeit die Stimme Hannovers, moderierte die Galaabende bei den Eliteauktionen des Hannoveraner Verbandes. Dort, in der Niedersachsenhalle in Verden, unweit von Isenbarts Heimat Kirchlinteln, findet die Trauerfeier  am Dienstag, 10. Januar 2012, ab 13 Uhr statt.
Isenbart war ein hochdekorierter Mann, der Ehrungen meist mit seinem typischen Lächeln und der Bemerkung alles Alterserscheinungen relativierte. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)  verlieh ihm bereits 1983 das Deutsche Reiterkreuz in Gold. 1997 wurde er mit dem Verdienstkreuz erster Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet. In seinen letzten Lebensjahren engagierte sich Isenbart stark für die Gesellschaft Xenophon, deren Ehrenvorsitzender er war.

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