Was für ein Wochenende für Springreiterin Kathrin Eckermann und ihr Pferd Carlson – erst der Sieg im Qualifikationsspringen für den Großen Preis, dann auch hier ein Triumph. Und dabei ist es nicht geblieben. Grund zur Freude hatte auch Hubertus Schmidt auf dem Dressurviereck.
Das Turnier der Sieger war ihre Veranstaltung: Die 21-jährige Katrin Eckermann, Angestellte des Turnierchefs Hendrik Snoek, holte sich sensationell den Großen Preis von Münster mit dem zehnjährigen rheinischen Schimmel Carlson (v. Casco). Das bedeutete einen Gewinn von 22.000 Euro und 20 Punkte für die Riders Tour 2011, womit sie sich vom 41. auf den siebten Rang der Gesamtwertung katapultierte.
Platz zwei ging an den Briten Robert Whitaker, nun Zweiter der Riders Tour-Wertung, auf USA Today (10-jähriger KWPN-Hengst v. Heartbreaker-Capitol). Auch er blieb „null“, war mit 37,90 Strafpunkten aber ein wenig langsamer als das Paar auf Platz eins.
Rang drei ging an den Ukrainer Cassio Rivetti mit dem neunjährigen Andiamo-Libero H-Sohn Verdi (0/38,37 Sekunden).
Münster war die vierte Etappe der Riders Tour 2011, die derzeit von Ludger Beerbaum angeführt wird (37 Punkte). Drei Stationen folgen noch: Paderborn, Hannover und München.
Der Große Preis war nicht das einzige Springen, nach dem Eckermann heute die Ehrenrunde anführte. Zuvor hatte sie im Finale der mittleren Tour Lolita H mit einer Hundertstel Sekunde Vorsprung auf Platz eins gesteuert. Sie kamen nach 22,23 Sekunden und ohne Fehler ins Ziel. Beim Zweitplatzierten, Jörg Naeve auf Coolidge, stoppte die Uhr nach 22,24 Sekunden.
Damit war Kathrin Eckermann erfolgreichste Springreiterin des Turniers, was sie wohl selbst überraschte: Ich bin sprachlos.
Dressur
Das Geschehen auf dem Viereck bestimmte heute Hubertus Schmidt mit dem neunjährigen Ferro-Damiro-Sohn Valentino. Mit 73,458 Prozentpunkten ließen die beiden Wolfram Wittig auf dem selbst gezogenen Bertoli W hingter sich. Der Breitling-Diego xx-Sohn wurde mit 70,542 Prozent bewertet. Monica Theodorescu steuerte Whisper (13-jähriger Baden-Württemberger v. Welt Hit-Weltstar) auf den dritten Rang (70,458).
In der Kür unter Flutlich gestern Abend ging der Sieg an Uta Gräf und ihren Holsteiner Hengst Le Noir (11-j. v. Leandro-Caletto) mit 74,250 Prozent. Über den zweiten Platz konnte sich Helen Langehanenberg mit dem neunjährigen einstigen Bundeschampion Fürst Khevenhüller freuen. Der neunjährige Florestan-Rohdiamant-Sohn hatte sich in Lingen für das Finale des Nürnberger Burgpokals auf St. Georges-Niveau qualifizieren können. In der Grand Prix-Kür von Münster brachten die beiden es auf 70,750 Prozentpunkte. Platz drei belegten Sabine Becker und Lamarc (15-j. Oldenburger v. Leggiero-Kronprinz xx) mit 69,70 Prozent. Die beiden ließen Fabienne Lütkemeier und Qui Vincit Dynamis (12-j. Oldenburger v. Quattro B-Calypso II) hinter sich (69,050).
Mit fünf Startern im Special und vier Reitern in der Kür waren die Dressurprüfungen in Münster recht dünn besetzt. Aufgrund des heftigen Regens musste der Abreiteplatz der Dressurreiter verlegt werden. Es durfte neben dem Hauptplatz abgeritten werden, was auf BEgeisterung bei den Teilnehmern stieß. Wolfram Wittig meinte: Großen Dank an die Veranstalter. Sie haben als Pferdeleute für die Pferde gehandelt.
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