Einmal mehr bewiesen die beiden amtierenden Weltcup-Sieger, Christian Ahlmann und Taloubet Z, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist. Diesmal im portugiesischen Estoril bei der sechsten Station der Global Champions Tour, der höchstdotierten Spring-Serie der Welt. Aber auch für die anderen Deutschen war dies ein erfolgreiches Wochenende.
Bei der vorangegangenen Etappe in Monaco hatte Ahlmann einen ärgerlichen Zeitfehler, der ihn den Sieg gekostet hatte. „Da war ich unzufrieden mit mir selbst und an diesem Wochenende wollte ich es besser machen.“ Das hat geklappt. Der elfjährige Galoubet-Polydor-Sohn Taloubet Z, der siebenjährig aus dem Besitz des Global Champions Tour-Präsidenten Jan Tops in den Stall seines jetzigen Besitzers, Leon Melchior, nach Zangersheide kam, lieferte drei makellose Runden ab und war im Stechen zudem noch richtig schnell.
45,21 Sekunden beudeuteten einen deutlichen Vorsprung für den Hengst vor seinem Verfolger, dem BWP-Hengst Winningmood unter der Lokalmatadorin Luciana Diniz. Für seinen Sieg durfte Ahlmann einen Scheck in Höhe von 92.000 Euro entgegennehmen sowie als Ehrenpreis die legendäre Reverso-Uhr von Jaeger-LeCoultre.
Die Portugiesin Luciana Diniz meisterte ebenfalls alle drei von Frank Rothenberger getalteten Parcours ohne Springfehler in 47,32 Sekunden. Damit gab sie Ludger Beerbaum mit Chaman das Nachsehen. (0/0/0,48,85). Der trug es mit Fassung: „Christian in dieser Form und zudem mit einem Pferd, das so springt und so schnell ist, zu schlagen, ist sehr schwer. Der dritte Platz war heute für mich das Maximum.“ Getröstet sein dürfte Beerbaum auch schon allein deshalb, weil er nun die Armbinde des GCT-Führenden trägt „Und die gebe ich nicht mehr her!“
Den vierten Platz belegte Meredith Michales Beerbaum mit ihrer lebenden Legende Shutterfly. Zweimal schon konnten die beiden in Estoril siegen. Diesmal lieferten sie den schnellsten Vier-Fehler-Ritt im Stechen (48,68).
Ebenfalls ins Stechen geschafft hatten es Marco Kutscher und Cornet Obolensky. Zwölf Strafpunkte im Stechen (57,65 Sekunden) bedeuteten Platz sechs.
Der Sieger von Monaco, Schwedens Rolf-Göran Bentsson mit Casall, kassierte diesmal Zeitstrafpunkte und wurde damit Siebter.
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