Der zweite Sieg hintereinander gelang den Niederländer Springreitern beim dritten FEI-Nationenpreisturnier der Saison in St. Gallen, Schweiz.
Bereits in Rom, am vergangenen Wochenende, waren die Holländer das Maß der Dinge. Zur nächsten Station der FEI-Nationenpreisserie 2011, ins schwedische Falsterbo, reisen sie nun als Führende der Gesamtwertung. Ihnen gelang ein sicherer Sieg mit nur fünf Strafpunkten. Unterwegs fürs Team Oranje waren Eric van der Vleuten mit Utascha (0/0), sein Sohn Maikel auf Verdi (0/0), Piet Rajmakers Jr mit Rascin (9/4) sowie Jur Vrieling im Sattel von Bubalu (1/nicht gestartet).
Platz zwei teilten sich mit jeweils acht Strafpunkten die Briten und die Schweizer Gastgeber. Platz vier ging an die Manschaft aus den USA (16 Strafpunkte) vor den Franzosen (20 Strafpunkte).
Die Deutschen gaben im zweiten Umlauf auf. Sie waren nicht die einzigen, die Schwierigkeiten hatten mit den Aufgaben, die Parcourschef Rolf Ludi ihnen gegeben hatte. So schied z.B. auch die aktuelle Nummer zwei der Weltrangliste, Frankreichs Europameister Kevin Staut im Sattel seines EM-Pferdes Kraque Boom aus er allerdings bereits in Runde eins. Für Deutschland ritten unter der Leitung von Equipechef Heinreich-Hermann Engemann: Jörg Oppermann mit Che Guevara (fünf Strafpunkte im ersten und 28 Strafpunkte im zweiten Umlauf), Jan Sprehe Paolini (fünf Strafpunkte im ersten Umlauf / im zweiten Umlauf ausgeschieden), Eva Bitter mit Stakkato (vier Strafpunkte im ersten Umlauf / im zweiten Umlauf nicht mehr gestartet) und Holger Wulschner mit Cefalo (vier Strafpunkte im ersten Umlauf/ im zweiten Umlauf nicht mehr gestartet). Nach dem ersten Umlauf lagen die Deutschen noch auf dem sechsten Platz. Doch nachdem Jörg Oppermann und Che Guevara mit 28 Strafpunkten aus dem Parcours der zweiten Runde kamen und Jan Sprehe ganz ausschied, entschloss man sich, die verbliebenen beiden Paare nicht mehr auf die Reise zu schicken.
Equipechef Engemann erklärte: „Wir hatten hier einfach sehr viel Pech, da wir nicht mit der Besetzung an den Start gehen konnten, die wir vorgesehen hatten. Das ursprünglich vorgesehene Pferd von Heiko Schmidt konnte kurzfristig nicht starten. Alle Reiter und Pferde zeigten im ersten Umlauf durchaus gute Leistungen. Nach dem Pech von Offermann und Sprehe im zweiten Umlauf war es absolut richtig, den Wettbewerb nicht mehr fortzusetzen.“
In der Gesamtwertung der Nationenpreisserie führen die Niederlande mit 23,5 Punkten vor Irland (19 Punkte) und Belgien (18 Punkte). Deutschland rangiert mit elf Punkten gemeinsam mit Frankreich auf Platz sechs.
Den Großen Preis gewann Großbritanniens Altmeister Nicks Skelton auf dem zehnjährigen Holsteiner Carlo vor den beiden US-Reitern Rich Fellers mit Flexible und Christine McCrea auf Romantovich Take One.
Weitere Infos auf www.csio.ch
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