Mannheimer Maimarkt: Para_Dressur mit deutschen Siegen zum Abschluss

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Die deutschen Para-Dressurreiterinnen sind auch in der
Einzel-Championatsaufgabe und der Kür die dominierende Kraft beim
erstmals auf Drei-Sterne-Niveau ausgetragenen, internationalen Turnier
für behinderte Dressurreiter in Mannheim geblieben. Die zweifache
Paralympics-Siegerin von Hongkong Hannelore Brenner (Wacheheim) konnte
alle drei Prüfungen im Grade III mit ihrem Paralympics-Pferd Women of
the World gewinnen.

In der Kür zu einem Medley amerikanischer Filmmusiken unter dem Titel American Classics siegte sie mit einer beschwingten, fehlerfreien Vorstellung mit hervorragenden 80,666 Prozent vor der Niederländerin Sanne Voets mit Vedet PB (76,667) und dem Belgier Bert Vermeir mit Verona (73,167). Vierter wurde der Mannschafts-Zweite von Hongkong Steffen Zeibig mit Waldemar (70.833).

Im Grade II war der Ausgang an der Spitze in der Kür einmal mehr ein deutscher Zweikampf, den Britta Näpel mit Aquilina gewann und damit ebenfalls in allen drei Prüfungen ihres Grades. Mit 75,677 Prozent siegte die amtierende Weltmeisterin aus Wonsheim vor ihrer Mannschaftskollegin und Kür-Weltmeisterin Angelika Trabert mit ihrem WM-Pferd Aviva-Avanti (73,083) und der Niederländerin Yvette van Geenen mit Toermalijn (70,333). Tagszuvor in der Einzel-Championats-Aufgabe hatte die achtjährige Hessenstute allerdings auf der Diagonalen gescheut und so die Anästhesistin aus Dreieich, Bei K muss ein Geist gesessen haben, alleine in unserer Prüfung wollten mindestens fünf Pferde dort nicht hingehen, aber ich bin stolz darauf, dass sie heute wieder so gut an den Hilfen stand. Im Grade IV wurde die Mannschafts-Vize-Weltmeisterin Lena Weifen mit dem Hessenwallach Don Turner Vierte in der Kür (71,417).

Die deutsche Mannschaft gewann auch den erstmals ausgetragenen Mannschafts-Wettbewerb souverän mit Britta Näpel/Aquilina, Hanne Brenner/Women of the World, Angelika Trabert/Aviva Avanti und Lena Weifen/Don Turner.

Von den Reitern aus insgesamt 33 Nationen beim diesjährigen Maimarktturnier hatte die behinderten Dressurreiter die weitesten Anreisen in Kauf genommen, so reiste die Grade-II-Reiterin Erika Baitenmann aus Mexiko mit ihren beiden Pferden an und die Sigeerin der Grade-Ia-Kür kam mit Laurentia Tan und Rely on me aus Singapur. Der Sieger der Grade-Ib-Kür Pepo Puch hatte mit der schicken Hannoveraner Stute Fine Feeling ein weitaus kürzere Anreise.

Eine Ehrung und eine Verabschiedung gab es im Rahmen einer kurzen Präsentation der Para-Dressurreiter im Springstadion. Mit Bianca Vogel wurde die allererste Weltmeisterin der Dressurreiter mit Behinderung vom aktiven Sport verabschiedet. Genau vor zwanzig Jahren hatte die 1961 ohne Arme geborene Reiterin aus Sinzig ihren ersten WM-Titel gewonnen, zwei weitere WM-Titel (Kür und Einzelaufgabe) plus Mannschaftssilber folgten 1999 und 2004 Silber im Einzel und in der Kür bei den Paralympics in Athen. Aus gesundheitlichen Gründen muss Bianca Vogel nun ihre aktive Karriere beenden. Hannelore Brenner dankte ihr im Namen des Kuratoriums für Therapeutisches Reiten, aller Para-Dressurreiter und ganz persönlich, Bianca Vogel hat mir den Einstieg bei den Paraequestrians vor 13 Jahren sehr erleichtert und mir zu meinen Medaillen bei den Paralympics 2004 in Athen verholfen, indem sie mir ihr Pferd Roquefort zur Verfügung stellte.

Mit dem Reiterkreuz in Bronze der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
 e.V. wurde die seit 2002 mit den Aufgaben der Mannschaftsärztin betraute Kölnerin Sabine Staemmler-Kienzle ausgezeichnet. Die Fachärztin für Gefäßchirurgie hatte nach der Geburt ihrer drei Kinder nicht mehr als Fachärztin praktiziert, sondern sich im Dressurreiten für Behinderte und im Kuratorium für Therapeutisches Reiten engagiert, dessen Vorstand sie von 2004 bis März 2011 angehörte. Auch hauptberuflich ist sie als Ärztin im Kölner Zentrum für Therapeutisches Reiten für den Behinderten-Reitsport tätig. Ich bin begeisterte Freizeit-Dressurreiterin und mich für die behinderte Dressurreiter zu engagieren, ist für mich ein ganz besonderes Anliegen,

Birgit Popp

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