Rechtzeitig zum Mega-Event in Hagen am Teutoburger Wald, den „Horses and Dreams“, hat sich die Sonne wieder entschieden, ihrem Job ernsthaft nachzugehen. Bei bestem Wetter freuten sich in Hagens Dressurviereck Markus Gribbe und Brigitte Wittig über ihre ersten Siege.
Gleich zu Beginn des fünftägigen Spektakels in Hagen mussten die Berufsreiter an den Start. Bereits zum neunten Mal wird das bundesweite Championat der Berufsreiter in der Dressur in Hagen ausgetragen. In der ersten Qualifikation, einem Grand Prix, setzte sich der Pferdewirtschaftsmeister Markus Gribbe mit dem 11-jährigen Fidermark-Sohn Farewell an die Spitze (69,447 Prozent). Besonders gut gefielen den Richtern die Schritt-Tour sowie die Zweierwechsel, wo Gribbe genau wie für Sitz und Einwirkungen durchweg die Note acht kassierte. Farewell ist vielen noch bekannt aufgrund seiner langjährigen Bundeschampionats-Karriere: Dreimal Finalist, als Sechsjähriger dann im Jahr 2006 Champion, als Neunjähriger brillierte er als bester Deckhengst Deutschlands und rangierte auf Rang drei beim Nünberger Burgpokal.
Hinter Gribbe reihten sich in dieser Prüfung, die mit 34 Startern gut besetzt war, alte Bekannte aus den Vorjahren: Rang zwei erreichte der Berufsreiterchampion der Jahre 2009 und 2010, Hartwig Burfeind, mit 68,936 Prozent. Diesmal hat er nicht seinen Erfolgsgaranten Goofy de Lully gesattelt, sondern den elfjährigen De Niro-Sohn De Value, der ebenfalls sechsjährige schon einmal Bundeschampionats-Luft geschnuppert hatte. Rang drei belegt derzeit Sonja Bolz, die 2009 schon einmal den Einzug in Berufsreiterchampionats-Finale geschafft hatte, damals mit Cockney, den sie von Nadine Capellmann übernommen hatte. Diesmal sitzt Bolz im Sattel von Napolitain d’excellence, einem 14-jährigen Hannoveraner, der sowohl im Springen als auch in der Dressur bis Grand Prix bereits siegreich war (68,213). Die Plätze vier bis sieben gingen an Johannes Augustin mit Norblin (Vizechampion 2009), Bianca Kasselmann mit Famous Boy, Wieger de Boer mit Kupfermann sowie Insa Hansen mit Calvados.
Um ins Finale zu gelangen, müssen die Teilnehmer zunächst einen Grand Prix Special reiten. Die besten drei Reiter (Gesamtwertung aus Grand Prix und Grand Prix Special) treffen dann im Finale mit Pferdewechsel aufeinander.
Kleine Tour Dressur
In der Kleinen Tour sicherte sich Brigitte Wittig den Auftaktsieg auf dem achtjährigen Breitling-Sohn Balmoral. Für ihre Vorstellung in der St.Georges-Dressurprüfung erhielt sie 73,474 Punkte. In den Lektionen Schulterherein, Trabtraversalen, in den Vierer- und Dreierwechseln hagelte es die Note Acht. Sogar zweimal die Neun konnte die erfahrene Ausbilderin verbuchen: Für ihre Dreierwechsel und für Sitz und Einwirkung. Hinter ihr ein weiteres interessantes Paar: Mannschaftsolympiasieger von 2004,
Hubertus Schmidt, stellte den in Schwaiganger aufgestellten Trakehner Vererber Imperio vor (73,316 Prozent). Der achtjährige Connery-Sohn zeigte gute Traversalen, auch die Galopp-Pirouetten und der starke Galopp gefielen den Richtern, jedoch gab es hier und dort für Übergänge kleinere Abzüge. Auf Rang drei platzierte sich in dieser Prüfung Holga Finken mit Divertimento v. De Niro (71,316).
Springen
Auch im Parcours ist der Startschuss längst gefallen. Als einziger Deutscher unter den ersten zehn konnte in der ersten Qualifikation des CSI*** konnte
Felix Haßmann mit der neunjährigen Caretino-Tochter Kira überzeugen – er siegte vor dem Iren Shane Breen mit dem zehnjährigen Iren Camblin, Rang drei erreichte Albert Zoer mit der erst achtjährigen KWPN-Stute Woklahoma v. Sheraton.
Die erste Qualifikation der Youngster Tour ging an Simone Wettstein mit Concilia v. Convoi vor Albert Zoer mit Winnipeg v. Indorado (KWPN).
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