Sieg Nummer zwei für Ulla Salzgeber und Herzruf’s Erbe an diesem Wochenende in Frankfurt, diesmal gab’s Punkte für die Weltcup-Gesamtwertung.
Mit 78,45 Prozent siegte das Paar aus Bad Wörishofen vor ihrer Dauerkonkurrentin und vielfachen Mannschaftskollegin Isabell Werth (Rheinberg) und El Santo (77,95). Ulla Salzgeber stellte den kraftvollen Fuchswallach erstmals zu einer Bonney-M-Kür vor, die sie ursprünglich mal für Rusty entwickelt hatte, aber nie mit ihm geritten war. Ich werde grundsätzlich die klassischere Kür für Herzrufs Erbe behalten, aber ich dachte für Frankfurt passt diese Musik gut. Das Publikum war auf jeden Fall begeistert. Das Publikum feierte ihren Ritt frenetisch. Ob es von der Musik begeistert war, bleibt eher offen, denn vielen war die Musik zu laut, zu dröhnend und zuviel Techno. Bis auf einen kleinen Schnitzer in der Galopp-Tour bot Salzgeber eine fehlerfreie Vorstellung mit großen Höhepunkten in der Piaffe-Passage-Tour. Ihr erklärtes Ziel ist es, sich für das Weltcup-Finale in Leipzig zu qualifizieren, Ich reite Herzrufs Erbe noch nicht auf Sieg, sondern auf Fehlerfreiheit und Harmonie. Mein Ziel ist es, mich mit ihm für das Weltcup-Finale in Leipzig zu qualifizieren. Heute hat es dennoch zum Siegen gereicht, aber für Leipzig muss ich noch ein Schippchen drauflegen, aber dann ist er bis dahin auch noch etwas gereifter. Jetzt bekommt Herzi erstmal Pause, voraussichtlich bis Dortmund, während sie mit Wakana weiter im Weltcup mitmischen will.
Werths erst neunjähriger El Santo präsentierte sich zur anspruchsvollen Kür seines älteren Stallgenossen Satchmo wieder sehr sicher, mit Ausnahme von zwei Fehlern in der Galoppwechsel zu zwei Sprüngen und einer kleinen Sondereinlage in Form eines Luftsprungs. Und so Isabell Werth, Ich bin super, super zufrieden. El Santo ist eine tolle Prüfung gegangen. Er wird immer kraftvoller, immer sportiver und er passt gut mit der Musik zusammen, die eigentlich für Satchmo komponiert und eingespielt worden war. In der ersten Hälfte war ich total enthusiastisch und habe den ersten Fehler in den Zweier-Wechsel selbst verursacht. Ich wollte danach die Zweier-Wechsel wiederholen, aber dann hat sich El Santo erschrocken. Insgesamt bin ich super zufrieden mit der Entwicklung des Pferdes. Frankfurt ist erst sein viertes internationales Turnier gewesen und die Kür ist schwieriger wie sie kaum sein könnte, insofern bin ich hochzufrieden. Weihnachten kann jetzt kommen.
Platz drei (76,55) ging an Lokalmatador Matthias Rath (Kronberg) mit Sterntaler Unicef, der eine für ihn außergewöhnlich gute, geschlossene, gut gesetzte, im Takt aktiv getretene Piaffe zu Beginn seiner Kür bot, aber bei einer anderen Piaffe vorzeitig angaloppierte. Insgesamt war es eine sehr ansprechende Vorstellung zur vom Nussknacker-Ballett inspirierten Musik, die hervorragend auf die Bewegungen Sterntalers abgestimmt war und bei denen die Übergänge bestens harmonierten. Matthias Rath freute sich, dass er sich mit seinem dritten Platz für das Meggle Champions-Finale in Dortmund qualifizieren konnte. Dass sich seine Reitweise mit Totilas verändert hätte, dem stimmte er bedingt zu, Ich bin erst 26 und lerne natürlich von jedem Pferd. Da Totilas alles bis ans oberste Limit kann, bin ich vielleicht auch bei anderen Pferden versucht, sie mehr auszureizen und ihre oberen Grenze zu finden. Das kann sich insgedamt positiv auf die Leistungen auswirken.
Vierte wurde Nathalie zu Sayn-Wittgestein mit Digby (76,25), mit einer ebenfalls hervorragenden Vorstellung mit sehr gelungenen Piaffe-Passage-Reprisen und hervorragender Abstimmung zu ihrem West-Side-Story-Medley. Einen gegenüber Kentucky noch einmal gereiften Donnperignon stellte Christoph Koschel bei dem ersten Turnier des Dunkelfuchses seit der WM vor. Zum Sting/Police-Medley zeigten das Paar einen ausdrucksvollen Ritt, bei denen sich die Piaffen in positiver Richtung entwickeln und die Traversalen und Galoppirouetten zu den Highlights zählen. Das Paar wurde mit 75,75 Prozent Fünfter.
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